„Bedenken Sie doch bitte, welchem extremen Risiko sich die Angehörigen der Gesundheitsberufe aussetzen.“

Nahezu täglich haben wir darum gebeten, all unseren Alltagshelden abends um 21 Uhr – auf der Terrasse, auf dem Balkon oder vor der Haustür, natürlich unter Einhaltung des vorgegebenen Sicherheitsabstandes zum Nachbarn – zu applaudieren. All jene nämlich, die aufgrund ihres Berufs soziale Kontakte mit anderen Menschen nicht vermeiden können, sind in Zeiten der Corona-Pandemie besonders gefährdet. Und: Ja, ich wiederhole mich an dieser Stelle gern, denn das kann man nicht oft genug sagen.

Respekt und Anerkennung haben wir schon mehrfach den Einsatz- und Rettungskräften, den Mitarbeitern in den Supermärkten, den Brummifahrern und all den anderen gezollt, die den Laden am Laufen halten, wie es inzwischen schon gängig heißt. Ohne diese vielen Helden wäre unser alltägliches, wenn auch eingeschränktes Leben nicht möglich.

Ein besonderer Dank aber sollte dem medizinischen Personal gelten, egal ob Arzt, Zahnarzt, Arzthelfer, Apotheken-Personal, Therapeuten, und, und, und – egal ob in den großen Kliniken oder den kleinen Praxen vor Ort tätig. All diese genannten Mediziner behandeln weiter, helfen uns in unserer Not, stellen schlichtweg unsere medizinische Grundversorgung sicher -- ohne zu wissen, ob einer ihrer Patienten, der keine Anzeichen einer Corona-Erkrankung aufweist, möglicherweise nicht doch mit dem neuartigen Virus infiziert ist. Denn auch symptomlose Menschen könnten es in sich tragen und andere anstecken. Dass all die Mediziner dennoch ihren gerade jetzt sehr harten Job machen, ist einzigartig.

Möglich, dass diese Sätze abgedroschen klingen, denn vielleicht wollen Sie das ja gar nicht mehr lesen. Aber bedenken Sie doch bitte, welchem wirklich bestehenden, extremem Risiko sich die Angehörigen der Gesundheitsberufe Tag für Tag aufs Neue aussetzen (müssen).