Göttingen. In einer Stellungnahme zum Schulentwicklungsplan schlagen die Eltern vor, das Einzugsgebiet einer solchen Schule über Duderstadt hinaus auszudehnen.

Der Schulentwicklungsplan (SEP) für den Landkreis Göttingen, den Schuldezernent Marcel Riethig als Entwurf vorgelegt hat (wir berichteten), stößt auf Widerspruch aus den betroffenen Schulen sowie von Elterninitiativen. Mittlerweile hat auch die Elterninitiative IGS Duderstadt eine kritische Stellungnahme dazu abgegeben. „Der aktuell vorliegende Schulentwicklungsplan berücksichtigt in keiner Weise den starken Wunsch vieler Eltern nach einer IGS im östlichen Kreisgebiet“, heißt es darin. Und weiter: „Zwar wird darauf hingewiesen, dass es möglich wäre, die KGS Gieboldehausen in eine IGS umzuwandeln, doch selbst wir starken IGS-Befürworter halten diesen Vorschlag für völligen Unfug: Warum sollten den vielen Eltern, die momentan vollauf zufrieden mit dem System KGS sind, nun eine andere Schulform aufgezwungen werden?“

Die Schulsituation in Duderstadt war auch Thema in der öffentlichen Anhörung des Schulausschusses. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) St. Ursula in kirchlicher Trägerschaft befindet sich in der Auslaufphase. Und weil der Astrid-Lindgren-Hauptschule (ALS) die Schüler auszugehen drohen, regen SPD, WDB und Grünen der Stadt Duderstadt die Bildung einer Oberschule an, die die ALS und die Heinz-Sielmann-Realschule ersetzen solle. Dr. Thomas Carl Stiller (FDP), Mitglied des Schulausschusses, drängt weiterhin auf eine IGS in Duderstadt, die zur Übernahme zur Verfügung stehe.