Wieda. Tierärztin Dr. Gudrun Luthin zeigt Hundehaltern beim Erste-Hilfe-Kurs des Hundesportvereins Wieda, wie diese ihren Tieren im Ernstfall helfen können

Sie sind treue Begleiter für viele Menschen – doch was kann Frauchen und Herrchen tun, wenn es dem eigenen Hund einmal schlecht geht? Antworten auf diese Fragen gab der Hundesportverein Wieda jetzt bei einem besonderen Kurs. Unter dem Titel „Erste Hilfe am Hund“ wurden die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt vier Stunden lang von Tierärztin Dr. Gudrun Luthin informiert und instruiert.

Sofortmaßnahmen gezeigt

Sofortmaßnahmen bei Verletzungen, Verbandsmöglichkeiten und die Eigensicherung sind nur einige wenige Beispiele, die an dem Abend erörtert wurden.

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Denn wenn sich ein Tier gesundheitlich schlecht fühlt oder gar Todesängste durchstehen muss, kann es beißen – auch seine Besitzer.

Radanhänger wird zur „Hitzehölle“

Breiten Raum in der Veranstaltung nahmen aufgrund des Rekordsommers auch die Probleme von Sonnenschein und Hitze für die Vierbeiner ein. Die Tierärztin appellierte noch einmal deutlich an die Anwesenden, dass man Hunde oder auch andere Tiere im Sommer niemals im Auto zurücklassen sollte. „Hier können Sekunden oder Minuten über Leben und Tod entscheiden.“

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Auch sportliche Aktivitäten sollten ebenso wie beim Menschen in die Abendstunden verlegt werden. Dr. Luthin verwies darauf, dass speziell Fahrradanhänger mit Folienabdeckung wie das Auto auch zur „Hitzehölle“ für die Hunde werden.

Asphalt kann zu Verbrennungen an Pfoten führen

Ein weiteres, verbreitetes Problem seien Verbrennungen der Pfoten durch heißen Asphalt. „Wenn wir barfuß auf dem Bürgersteig nicht laufen können, ist es für Hundepfoten auch nicht gut. Egal ob es sich dabei um Welpen, Junghunde oder erwachsene Tiere handelt.“

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Weiter warnte die Ärztin die Teilnehmenden vor einer Dehydrierung der Tiere. „Wasser ist immer wichtig für die Tiere.“ Generell gelte es achtsam zu agieren, wenn man mit den Hunden unterwegs ist. Dabei lenkte sie den Blick der Hundehalter auch auf weitere Gefahren wie Giftköder, Düngemittel oder auch Insektenstiche.

Tierarzt kontaktieren

Ihr wichtigster Ratschlag lautete deshalb, dass sich Hundehalter bei Unsicherheiten, ob ihr Tier krank oder verletzt sei oder wenn es sich auffällig benehme, auf jeden Fall die Tierärztin bzw. den Tierarzt ihres Vertrauens aufsuchen sollten.

Weitere Informationen zum Verein gibt es auch online unter www.hsv-wieda.com.