Steina. Vertreter der Yang Sheng Akademie Steina reisten zum Welt-Gesundheits- und Sport-Meeting ins japanische Kobe. Sie hielten auch einen Vortrag.

Im japanischen Kobe wurde jüngst das zweite Welt-Gesundheits- und Sport-Meeting ausgerichtet. Mit dabei waren auch Vertreter der Yang Sheng Akademie aus Steina. Das Meeting fand vom 27. bis 29. Oktober unter der Schirmherrschaft des früheren japanischen Ministerpräsidenten Tanaka und dem chinesischen Sport- und Gesundheitsministeriums – vertreten durch den Direktor Sheng – statt.

Etwa 800 Frauen und Männer nahmen an der Veranstaltung teil und führten die unterschiedlichsten Formen des Tai Chi und Qigong vor. „In vielen Vorträgen wiesen die Redner darauf hin, wie die chinesische Medizin in Verbindung mit unter anderem den unterschiedlichen Übungen des Tai Chi und Qigong die Gesundheit des Einzelnen positiv und nachhaltig beeinflussen können“, berichten die Vertreter aus dem Südharz von dem Meeting.

Das Übungssystem hat seinen Ursprung in China und ist seit circa 50 Jahren auch im Westen bekannt. Tai Chi ist eine Einheit aus Philosophie, Gesundheitsvorsorge und Kampfkunst, wobei die meditativen und gesundheitlichen Aspekte im Vordergrund stehen.

Die Bewegungen – Form genannt – sind dabei harmonisch und fließend und werden ohne Anstrengung ausgeführt. Die Form untergliedert sich in drei Kreise: den Erd-, den Mensch- und den Himmelskreis. Tai Chi ist Meditation in Bewegung, stärkt den Rücken und richtet uns auf. Es eignet sich gut zum Stressabbau und um zur Ruhe zu kommen. Die Atmung wird ruhig und vertieft sich, das Körperbewusstsein verstärkt sich. Außerdem ist Tai Chi ein Lebensweg – mit dem ersten Schritt („Wecke das Qi“) betritt man, eine andere – wache und interessante – Welt.

Die Yang Sheng Akademie unter ihrem Leiter Professor Changxiao Wang hat in diesem Jahr Übungen im Tai Chi Schwert aufgeführt. Die Ausführenden waren neben Professor Wang Sophie Theuer, Inge Binder und Wolfgang Binder. „Die besondere Herausforderung besteht darin, das Schwert als Verlängerung des Armes zu sehen und nicht als eigenständigen Gegenstand“, berichten die Vertreter des Meetings von ihrer Vorführung. Das Prinzip: Die Bewegung, die aus der Hüfte kommt, ist mit dem Schwert besonders gut zu spüren. Ziel ist es, mit Hilfe der unterschiedlichen Angriffs- und Verteidigungsformen, einen Gegner zu besiegen und kampfunfähig zu machen.

Für die außergewöhnliche Aufführung sowie für den Vortrag von Professor Wang wurden den Teilnehmern vier Pokale überreicht. Außerdem erhielt die Gruppe aus Deutschland von den chinesischen Teilnehmern viel Anerkennung.

Interessierte, die mehr über Tai Chi erfahren wollen, können sich bei der Yang Sheng Akademie in Steina melden.