Walkenried. Die „Walkenrieder“ hatten zwei Tage lang alle Hände voll zu tun und erhielten dabei viel Unterstützung. Für die Zukunft sind weitere Projekte geplant.

Angeführt von Ortsbürgermeister Claus Eggert hat der Verein „Wir Walkenrieder“ mit Hilfe weiterer engagierter Bürger der Gemeinde Walkenried mehrere marode Wege in der Umgebung des Klosterortes ausgebessert. Ermöglicht wurde dies durch die Bereitstellung von zwei Radladern und zwei Traktoren, die sowohl am Freitag als auch am Samstag bei zum Teil strömendem Regen im Einsatz waren.

Der Dank von „Wir Walkenrieder“ geht an Andreas Feist und die Firma Formula, die je einen Radlader beisteuerten, und an Fritz Trute, der mit zwei Traktoren anrückte, mit deren Hilfe die Wege glatt gezogen werden konnten, heißt es vonseiten des Vereins. Im Einsatz waren außerdem Bernd Eggert, Dieter Klein, Mike Scholz sowie Erich und Jens Müller.

Bearbeitet wurden der Weg in die Aue und der Weg vom Einkaufszentrum Zorger Straße bis zum Sandsteg. Beide waren in so schlechtem Zustand, dass selbst die 250 Tonnen Kies nicht ganz ausgereicht haben, um alles in Ordnung zu bringen. „Mit anderen Worten: Ein weiterer Einsatz ist unumgänglich“, sind die Verantwortlichen überzeugt.

Die viel begangenen Wege seien in einem katastrophalen Zustand gewesen und ein Ärgernis für viele Bürgerinnen und Bürger, die zum Beispiel aus dem Neubauviertel zum Einkaufszentrum „gern die Abkürzung über den Sandsteg nehmen oder einen Spaziergang in die Aue machen wollen“.

Die Mannschaft nach getaner Arbeit.
Die Mannschaft nach getaner Arbeit. © Verein | Claus Eggert

Noch ist nicht alles erledigt, denn die Wege sollen – neben der Verfüllung weiterer Löcher – noch mit Hilfe einer Rüttelplatte oder Walze verdichtet werden. Da die Gemeinde Walkenried aufgrund ihrer Finanzlage neben ihren Pflichtaufgaben so gut wie nichts mehr anpacken kann, müssen es eben die Bürger selbst tun, sagen die Verantwortlichen.

Weitere Arbeiten

„Gut, dass wir einen Ortsbürgermeister mit Organisationstalent und Spaß an solchen Arbeiten haben. Und gut, dass es genügend Mitbürgerinnen und Mitbürger gibt, die anpacken. Sonst sähe es in Walkenried nicht gut aus“, meint Michael Reinboth, der weitere Arbeiten nennt, die über den Winter und im Frühjahr angegangen werden: Für und 800 Euro hat der Verein Holz geordert, um bis zur Einweihung des Welterbe-Infozentrums im ehemaligen Herrenhaus der Domäne sämtliche Sitzbänke auf dem und rund um den Klostervorplatz zu sanieren.

Das Holz muss komplett gestrichen werden, bevor es eingebaut werden kann. Mit Beginn des Frühjahrs wird auch die Sanierung des Kiosks am Priorteich fortgesetzt.

Mit weiter steigender Mitgliederzahl und ordentlichen Finanzen sieht sich der Verein in der Lage, weitere Aufgaben zu stemmen.

Als nächstes steht die Ausrichtung des Weihnachtsmarkts am zweiten Advent an, der „hoffentlich von vielen Walkenrieder und Gästen besucht werden wird“, laden die Verantwortlichen abschließend ein.