Walkenried . Zwei Hochkaräter auf der Bühne: Till Brönner und Dieter Ilg gastieren im Kloster Walkenried und zeigen, wie schön zeitgemäßer Jazz sein kann.

Es ist ziemlich genau zwei Jahre, als genau diese Kombination aus Trompete und Kontrabass bei den Kreuzgangkonzerten die DNA des Jazz freigelegt hat. In dieser Zeit haben sich die Akzente deutlich verschoben. Auf dem Album „Nightfall“ aus dem letzten Jahr zeigen die beiden Ausnahmemusiker, was man im Jazz so alles machen kann. Eine weitere Verschiebung gab es auf der Bühne. Stand der Auftritt 2017 ganz im Zeichen von Till Brönner, war es diese Mal der Abend des Dieter Ilg.

Er zeigte, was auf dem Bass so alles möglich ist, ohne die Nerven des Publikums zu strapazieren. Brönners Ruhm beruht nicht auf temporeichen Spiel. Da gibt es in der Geschichte des Jazz eine ganze Reihe von Trompetern, die wesentlich schnellere Finger haben.