Bad Sachsa. Nach dem Brand am späten Samstagabend geht die Polizei von einer Brandstiftung aus. Personen wurden bei dem Feuer nicht verletzt.

Vermutlich aufgrund von Brandstiftung geriet ein ehemaliges Kinderheim in der Steinaer Straße in Bad Sachsa am späten Samstagabend in Brand. Einwohner meldeten das Feuer gegen 23.40 Uhr. Als die Feuerwehr aus Bad Sachsa eintraf, stand das Gebäude bereits in Vollbrand und konnte nur noch kontrolliert abgebrannt werden, heißt es vonseiten der Polizei. Die Schadenshöhe wird auf rund 50.000 € geschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden.

Das ehemalige Kinderheim, das mittlerweile seit etwa 25 Jahren leer steht, wurde in der Vergangenheit mehrfach Opfer von Brandstiftungen ­-- allein in diesem Jahr rückte die Feuerwehr drei Mal zu Löscheinsätzen dorthin aus.

40.000 Liter Wasser transportiert

Neben der Feuerwehr Bad Sachsa wurde am Samstagabend auch die Ortsfeuerwehr Neuhof nachalarmiert. Da das Gebäude etwas abseits eines Waldweges liegt und große Mengen Löschwasser gebraucht wurden, rückten zusätzlich noch die Wehren aus Tettenborn und Steina an.

Mit insgesamt fünf wasserführenden Fahrzeugen wurde ein Pendelverkehr aus der Schillerstraße zu einem als Übergabepunkt fungierenden Faltbehälter ca. 200 Meter vor der Einsatzstelle transportiert. Im Laufe des Einsatzes wurden durch die Löschfahrzeuge im Pendelverkehr etwa 40.000 Liter Wasser zur Einsatzstelle transportiert. Die schwer zugängliche Einsatzstelle wurde durch den Rüstwagen der Feuerwehr Neuhof ausgeleuchtet.

Für die Sicherheit der Feuerwehrleute wurde die DRK Bereitschaft Bad Sachsa mit zwei Fahrzeugen alarmiert, die den Rettungsdienst des ASB Bad Lauterberg ablösten. Der Abschnittsleiter des Brandabschnittes Nord im Landkreis Göttingen machte sich vor Ort ein Bild der Lage, zudem war die Polizei mit einem Streifenwagen vor Ort sowie die Tatortermittlungsgruppe aus Northeim. Die Polizei geht von einer Brandstiftung aus.

Nach umfänglicher Nachbereitung konnte der Einsatz gegen 6 Uhr am Sonntagmorgen beendet werden. Die Nachlöscharbeiten am Sonntagvormittag übernahm dann die Feuerwehr Bad Sachsa.