Bad Lauterberg. Landesinnungsverband tagte am Wochenende im Revita in Bad Lauterberg. Diplom-Physiker Klaus Lamprecht sieht den Schornsteinfeger künftig als Berater.

Das Berufsbild des Schornsteinfegers wird sich in den kommenden Jahren radikal ändern. Das wurde am Freitag beim Landesinnungsverbandstag im Hotel Revita deutlich. Denn Fernwärme und Wärmepumpen, die zunehmend genutzt werden, vermindern auch die Kehrtätigkeit der Schornsteinfeger. Deshalb müssen sie sich umstellen, mehr als Energieberater tätig sein und Hausbesitzer bei der Gebäudeentwicklung beratend unterstützen.

Der klimaneutrale Gebäudebestand sei eine gesellschaftliche Herausforderung, erklärte der Hauptredner des Verbandstages, Diplom-Physiker Klaus Lamprecht, der selbst das Schornsteinfegerhandwerk erlernt hat. Bei der Energiewende, die seiner Ansicht nach viel zu langsam vorankommt, müsse man die Menschen „mitnehmen“. Auch müsse ein Schornsteinfegermeister seine Lehrlinge „mitnehmen“ und ihnen eine perspektivische Ausbildung zukommen lassen. Denn nur guter Nachwuchs könne die künftigen Aufgaben gut meistern.