Windhausen/Bad Grund. Der Bad Grunder Bauausschuss debattiert über einen künftigen Erholungspark. Könnten auf dem Campingplatz Hübichalm Ferienhäuser gebaut werden?

Es soll sich was tun auf dem Campingplatz Hübichalm in Bad Grund. Deshalb gibt es auch eine Aufstellung des Bebauungsplanes mit dem Namen „Erholungspark Hübichalm“, die in der jüngsten Sitzung des Bau-, Umwelt- und Feuerschutzausschusses einstimmig verabschiedet wurde.

Zum Hintergrund: Die neuen Eigentümer des Campingplatzes haben Interesse, das Areal darüber hinaus zu nutzen und sind an die Gemeinde Bad Grund mit der Bitte um Anpassung der bauleitplanerischen Rahmenbedingungen herangetreten. Das aus der Voreigentümerschaft herrührende rein auf Camping beschränkte Angebotsspektrum soll kurz-, mittel- und längerfristig durch Ferien- und Wochenendhäuser erweitert werden.

Das alte Objekt abreißen

Außerdem sollen die infrastrukturellen Einrichtungen und Anlagen neu aufgestellt, geordnet und erweitert werden. Da geht es um eine Anmeldung über die Versorgung und Gastronomie bis hin zu sanitären Anlagen. In der Sitzung war auch der Inhaber des Areals als Einwohner anwesend, der sogleich vom Ausschussmitglied, Frank Brakebusch, als begeisterter Wanderer gefragt wurde, ob und wann denn das Café wieder öffnen würde. Hierzu sagte der Inhaber, dass man beschlossen habe, in das Objekt keinen Cent mehr zu stecken. Es soll abgerissen und neu gebaut werden, mit Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Auch habe man sich dazu entschlossen, keine Bewirtschaftung mit Imbiss anzubieten, sondern ein Eis-Café mit Eis, Kaffee und Kuchen im Angebot zu errichten. Das Gebäude soll größer als das bestehende werden und mit einer großen Außenterrasse versehen werden. Zudem haben die Inhaber vor, eine Sauna zu installieren. Auf die Frage nach einem Zeitrahmen sagte der Inhaber, dass er dies noch nicht mit Sicherheit sagen könne. Gerne würde man zum Winter hin mit dem Bau anfangen, so dass im nächsten Jahr eventuell eröffnet werden könne. „Auf jeden Fall aber soll es in und mit dem alten Gebäude Hübichalm eine Abschiedsfete geben“, so der Inhaber.

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Neues Feuerwehrfahrzeug

In der Sitzung ging es auch um die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges als Ersatz für das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) der Ortswehr Eisdorf am Standort Willensen. Wie der Fachbereichsleiter der Bau- und Ordnungsverwaltung Fred Langner sagte, käme dem Thema Hygiene und Kontaminationsvermeidung bundesweit immer mehr an Bedeutung zu.

Deshalb soll auch mit dem neuen Fahrzeug und entsprechender Ausstattung in Abstimmung mit dem Kommando in Willensen eine zentrale Einheit für diese Belange entstehen. Im Einsatzgeschehen der Feuerwehren treten Ruß, Schmutz und Verbrennungsrückstände auf. Keime, Gifte oder krebserregende Substanzen in festem, flüssigen oder gasförmigen Aggregatzustand können je nach Schadensart und Lage hinzutreten.

Thema Gefahrenstoffe

Die Stoffe könnten eingeatmet werden, sich auf Kleidung und Haut ablagern und durch Wunden in den Körper gelangen. Im schlechtesten Fall können dauerhafte gesundheitliche Schäden für die Einsatzkräfte die Folge sein. Ist ein Einsatz abgeschlossen, gilt es, Schmutz und Gefahrenstoffe zeitnah zu beseitigen und zu verhindern, dass sie über Atemwege, Haut oder auf andere Weise in den Körper gelangen oder weiter verschleppt werden.

Zudem sollen Fahrzeuge nicht mit kontaminierter Schutzausrüstung bestiegen werden. Deshalb sei es erforderlich, bereits an der Einsatzstelle Möglichkeiten für eine erste Reinigung, für Kleiderwechsel, Verpackung und Lagerung kontaminierter Ausrüstung und zum separierten Transport vorzuhalten, was durch die Ausstattung des neuen TSF gesichert werden soll.