Göttingen. Am Montag endete der Prozess vor dem Landgericht Göttingen. Zwei der Angeklagten müssen in Sicherungsverwahrung.

Langjährige Gefängnisstrafen für alle drei Angeklagte plus Sicherungsverwahrung für zwei Angeklagte: Mit diesem Urteil ist am Montag der Prozess um einen Raubüberfall auf die Sparkassenfiliale in Gittelde vor dem Landgericht Göttingen zu Ende gegangen. Die Kammer befand die beiden mutmaßlichen Haupttäter, einen 50-jährigen Mann aus Bad Oldesloe sowie einen 61-jährigen Mann aus Hanau, unter anderem des besonders schweren Raubes und der gefährlichen Körperverletzung für schuldig. Der 50-Jährige erhielt eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren. Da der 61-Jährige noch wegen vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs verurteilt wurde, erhielt er eine etwas höhere Freiheitsstrafe von zehn Jahren und drei Monaten. Außerdem ordnete das Gericht ihre Unterbringung in der Sicherungsverwahrung an. Beide hätten einen Hang zu erheblichen Straftaten.

Der dritte Angeklagte, ein 44-Jähriger aus Eisenach, erhielt wegen Beihilfe eine Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und zehn Monaten. Da zudem noch frühere Verurteilungen der Landgerichte in Leipzig und Meiningen zu berücksichtigen waren, wurde er zu einer weiteren Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Die Kammer folgte mit ihrem Urteil weitgehend dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidiger hatten dagegen auf Freispruch plädiert, weil ihren Mandanten keine Täterschaft bei dem Banküberfall nachzuweisen sei. Die drei Angeklagten hatten vor Gericht geschwiegen beziehungsweise die Tat bestritten.