St. Andreasberg. Es ist bereits die 27. Ausgabe der Ausstellung. Sie setzt sich mit dem Spannungsverhältnis von Mensch und Natur auseinander.

Die 27. Kunstausstellung „NATUR – MENSCH“ ist eröffnet. 45 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei/Skulptur wird die diesjährige Ausstellung unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies vom 19. September bis zum 31. Oktober in Sankt Andreasberg zeigen. Bereits zum 27. Mal findet sie in den Räumen der Rathaus-Scheune, im anliegenden Rathaus und im Atrium der Andreaskirche in der Oberharzer Bergstadt und Nationalparkgemeinde Sankt Andreasberg statt. Sie ist täglich von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen.

In einer feierlichen Vernissage wurden am 18. September die Kunstpreise verliehen. Grußworte sprachen der Braunlager Bürgermeister Wolfgang Langer, der Harzer Nationalparkleiter Dr. Roland Pietsch, der Schirmherr der Ausstellung, Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies, Karl-Heinz Plosteiner, der Ortsvorsteher von Sankt Andreasberg, und Bärbel Zindel von der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine. Die Laudationes auf die Andreas-Preisträgerin und die beiden weiteren Preisträger hielt der Kurator Detlef Kiep, anschließend wurden die Preise durch den Umweltminister Olaf Lies gemeinsam mit Bärbel Zindel überreicht.

430 Einsendungen internationaler Kunstschaffender

Der Andreas-Kunstpreis geht 2021 an Sarah Hillebrecht aus Bremen für ihre skulpturale Installation „Ergebenheit“. Die beiden weiteren Preise gehen an Ulrike Hüppeler aus Amtzell für ihre Ölmalerei „Lichtblick“ und an Tom Kretschmer aus Berlin für seine Lichtinstallation „Fraßbilder: Ips typographus & Homo sapiens“.

Skulpturale Installation „Ergebenheit“ von Sarah Hillebrecht aus Bremen.
Skulpturale Installation „Ergebenheit“ von Sarah Hillebrecht aus Bremen. © Veranstalter | Natur - Mensch

Eine fachkundige Jury hatte aus 430 Bewerbungen von professionellen Künstlerinnen und Künstlern internationaler Herkunft die diesjährige Ausstellung NATUR – MENSCH zusammengestellt. Für die bewährte Konzeption sorgte wieder der Kurator Detlef Kiep.

Der diesjährige Andreas-Kunstpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro dotiert. Neben diesem wurden auch ein zweiter und ein dritter Platz mit jeweils 500 Euro ausgelobt. Die Sparkasse führt damit auch im zweiten Jahr nach ihrer Fusion die erfolgreiche Kooperation mit dem Nationalpark Harz sowie der Stadt Braunlage fort und würdigt damit die Kunstausstellung als eine regional bedeutsame Kulturveranstaltung. Gleichzeitig zeigt sie ihre Verbundenheit mit der Harzer Landschaft und den Zielen des Nationalparks.

Ein wichtiger und langjähriger Partner ist der Regionalverband Harz. In seiner Funktion als niedersächsischer Landschaftsverband für das Gebiet des Landkreises Goslar fördert er die Kunstausstellung mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Gedankt wird auch dem Bergstadtverein Sankt Andreasberg und den Städtischen Betrieben Braunlage für die Aufbauhilfe und der Braunlager Tourismus- und Marketinggesellschaft Braunlage für die Unterstützung bei der Organisation der Ausstellung.

Das positive Spannungsfeld von Natur und Mensch

Die Ausstellung ist traditionell dem Thema und positiven Spannungsfeld von Natur und Mensch gewidmet. Sie greift damit das besondere Anliegen der beiden Veranstalter Nationalpark Harz und Stadt Braunlage auf, die Menschen sowohl für den allgemeinen Umwelt- und Naturschutz als auch für die Wiederanreicherung menschlicher Lebensräume mit mehr Natur zu gewinnen.

Lichtinstallation „Fraßbilder: Ips typographus & Homo sapiens“ von Tom Kretschmer aus Berlin.
Lichtinstallation „Fraßbilder: Ips typographus & Homo sapiens“ von Tom Kretschmer aus Berlin. © Veranstalter | Tom Kretschmer

Mit den Mitteln der Kunst will die Ausstellung einen emotionalen Zugang zu nationalpark- und naturbezogenen Themen ermöglichen. Die Kunst ist gewissermaßen Seismograph, Pädagoge, Katalysator und Visionär zugleich. Weiteres Ziel ist es, einen Beitrag zur Regionalentwicklung für die Stadt Braunlage mit ihrem Ortsteil Sankt Andreasberg zu leisten. Hinzu kommen die Kooperation mit Künstlerinnen und Künstlern und die daraus resultierende Multiplikationswirkung von Kunst, denn sie sind wichtige Botschafter für den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung. In diesem Sinne macht die Verknüpfung von Naturschutz und Kulturerlebnis diese Ausstellung zu etwas ganz Besonderem.