Goslar. Die Stiftung Welterbe im Harz erhält den mit 5000 Euro dotierten Museumspreis. Der Festakt ist am 28. Oktober im Besucherbergwerk Rammelsberg.

Der Museumspreis des Kulturfonds der Niedersächsischen Sparkassenstiftung geht an Gerhard Lenz, den Direktor der Stiftung Welterbe im Harz und des Weltkulturerbes Rammelsberg. „Es ist faszinierend, wie es ihm in den vergangenen Jahren gelungen ist, das Weltkulturerbe mit seiner gigantischen räumlichen Ausdehnung und den verschiedenen Erbestätten in der Region und in der Bevölkerung zu verankern und international sichtbar zu machen“, begründete die frühere Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) die Wahl.

Lenz erhalte die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntag, 28. Oktober, im Besucherbergwerk Rammelsberg.

Seit 1992 zählen die Goslarer Altstadt mit mehr als 1.500 Fachwerkhäusern aus unterschiedlichen Epochen sowie das 1988 stillgelegte Besucherbergwerk Rammelsberg zum Weltkulturerbe. Auf mehr als 200 Quadratkilometern erstreckt sich über und unter Tage eine der größten und ältesten Bergbauregionen für Buntmetalle in Europa.

Im Jahr 2010 wurde die Welterbestätte um die Oberharzer Wasserwirtschaft erweitert. Sie gilt als das größte vorindustrielle Energieverbundsystem der Welt.

Der Museumspreis wird alle zwei Jahre vom hbs-Kulturfonds der Sparkassenstiftung verliehen. Die Auszeichnung wird den Angaben zufolge an Kuratoren und Ausstellungsgestalter vergeben, die an einer aktuellen Ausstellung in einem Museum oder Ausstellungshaus in Deutschland maßgeblich mitgearbeitet haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählten Kuratoren und Gestalter vom Europäischen Hansemuseum in Lübeck, dem Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg, dem Arithmeum in Bonn sowie dem Erich-Kästner-Museum in Dresden. Die Vergabe des Preises erfolgt auf Vorschlag einer Persönlichkeit aus Kultur und Wissenschaft. Den Preisträger 2018 schlug Johanna Wanka vor, die von 2010 bis 2013 in Niedersachsen Ministerin für Wissenschaft und Kultur war.