Osterode. Theater im Altenheim Siebenbürgen geht weiter: Zehn Vorstellungen sind im März zu sehen.

Der Speiseraum im Altenheim Siebenbürgen wird sich Anfang März wieder in ein Theater verwandeln. Mit Elan und Begeisterung bereiten sich die Hobbyschauspieler auf den großen Tag vor. Es muss der Text gelernt werden und zweimal pro Woche wird unter der Regie von Dr. Justus Vellmer geprobt. Das Bühnenbild ist erstellt und die Kostüme liegen bereit.

Dass die Laienschauspieler, ausnahmslos Mitarbeiter des Altenheims, nicht nur hochmotiviert sind, sondern auch Talent haben, zeigen die wachsenden Zuschauerzahlen. Im Schnitt besuchen 80 bis 100 Gäste die Vorstellungen.

In diesem Jahr wird die Kriminalkomödie „Stirb schneller, Liebling“ von dem Autor Hans Schimmel (erschienen im Plausus Verlag) zehnmal aufgeführt. Premiere ist am 6. März um 17 Uhr.

Kurzinhalt des Stücks

In dem Zweiakter treffen die Zuschauer auf das Ehepaar Kniesebeck. Kurt Kniesebeck ist ein erfolgreicher Unternehmer, dafür aber umso unglücklicher in der Ehe mit seiner Frau Paula. Diese ist wenig angetan von Kurts Leidenschaft für Fußball und noch weniger von seiner Liaison mit Sekretärin Susanne. Sie würde lieber Kurts Toilettenpapierfabrik verscherbeln, um mit dem Geld ein Gestüt zu kaufen. Dass sich Caroline, die Tochter der beiden, nur für Männer interessiert, verbessert die Situation auch nicht. Der Ehekrieg ist vorprogrammiert. Beide fühlen sich aber an ihr Eheversprechen „bis dass der Tod uns scheidet“ gebunden. Also engagieren sie jeweils einen Killer für den anderen, um dieses Versprechen einzulösen. Dass sie bei der Auswahl eines solchen Vorhabens nicht gerade ein glückliches Händchen haben, zeigt sich daran, dass die beiden Exemplare dieses Berufsstandes bisher nicht gerade erfolgreich waren.

Der einzige Ruhepol im Haus ist Butler Johann. Er liest nicht nur die Wünsche seiner Herrschaften von deren Augen ab, sondern er verfügt auch, wenn es sein muss, über eine sehr spitze Zunge. Diese braucht er auch, weil es sich Luise Koschnick, die Freundin des Hauses, in den Kopf gesetzt hat, ihn zu ihrem achten Ehemann zu machen. Der Haustechniker Ali repariert alles und nichts ist mehr wie vorher.

„Lassen Sie sich also mitnehmen in das Familienleben der Kniesebecks und gönnen sich einen unterhaltsamen Abend“, lautet die Bitte der Veranstalter an alle Theaterfreunde.

Alle zehn Vorstellungen erfolgen im März: 6. und 7. jeweils 17 Uhr, 8. um 18 Uhr, 9. um 19 Uhr, 11., 13. und 14. jeweils um 17 Uhr, 16. um 19 Uhr, 17. um 18 Uhr und letzte Vorstellung am 18. März um 17 Uhr.