Göttingen. Der Verein reagiert in seinem Statement auf eine Mitteilung des SC HarzTor. Es geht um die Kreisliga-Begegnung am 5. September.

Die Kreisliga-Begegnung zwischen dem SC HarzTor und dem SV Groß Ellershausen/Hetjershausen erhitzt weiter die Gemüter. In einer öffentlichen Stellungnahme hatte der SC HarzTor von rassistischen Äußerungen gegen einen eigenen Spieler berichtet und den Gang vor das Kreissportgericht des NFV bestätigt (wir berichteten). Nun hat der SV Groß Ellershausen sich ebenfalls mit einem Statement gemeldet. „Wir weisen die öffentlich geäußerten Rassismusvorwürfe hiermit entschieden zurück“, heißt es in der Mitteilung des Clubs.

„Unser Verein steht unter anderem für Toleranz, Integration und Weltoffenheit. Wer unseren Verein kennt, der weiß, dass dies keine schnell formulierte Floskel ist. Wir gestalten unser gesamtes Vereinsleben seit langer Zeit mit Menschen verschiedenster Nationalitäten und Hautfarben. Rassismus und Diskriminierung haben und hatten deshalb in unserem Verein nie Platz“, so der SV Groß Ellershausen.

„Keine rassistischen Äußerungen“

Dem Vorwurf des SC HarzTor widerspricht der Club deutlich: „Es gab dementsprechend auch während des Auswärtsspiels beim SC HarzTor zu keinem Zeitpunkt rassistische Beleidigungen oder Äußerungen unsererseits gegenüber Spielern, Verantwortlichen oder Zuschauern des SC HarzTor. Wir können und wollen das hier einmal sehr deutlich sagen.“

Alles weitere werde nun das Sportgericht oder gegebenenfalls die Justiz klären. „Wir als Verein werden uns ab sofort nicht mehr zu Gerüchten, Anschuldigungen oder Berichten jeglicher Art zu diesem Thema in der Öffentlichkeit äußern“, beendet der SV Groß Ellershausen/Hetjershausen seine Mitteilung.

In der Begegnung auf dem Barbiser Oderfeld, die von den Gästen mit 3:0 gewonnen wurde, war in der zweiten Hälfte ein Spieler des SC HarzTor nach einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen worden. Zuvor soll er allerdings mit Bezug auf seine dunkle Hautfarbe rassistisch beleidigt worden sein.