Bad Lauterberg. In der Kreisliga-Partie des SCH gegen Groß Ellershausen soll es entsprechende Äußerungen gegeben haben. Der Verein hat nun ein Verfahren beantragt.

Gab es in der Kreisliga-Partie des SC HarzTor gegen den SV Gr. Ellershausen/Hetjershausen eine rassistische Beleidigung? Der SC HarzTor hat nun bekannt gegeben, dass er beim Kreissportgericht einen Antrag auf Einleitung eines Verfahrens gegen die erste Herrenmannschaft des SV Gr. Ellershausen gestellt hat, sowie Einspruch gegen die Wertung einlegt. Die Gäste hatten am 5. September mit 3:0 beim SCH gewonnen.

Doch was war passiert? In der Partie hat der HarzTor-Spieler Mohamed Diaby die rote Karte wegen einer Tätlichkeit erhalten. „Diese Verfehlung ist unstrittig und wird ebenfalls durch das Sportgericht und den Verein verfolgt“, unterstreicht der SCH in seiner Mitteilung. Die Tat sei jedoch als Reaktion auf eine rassistische und diskriminierende Provokation gegen den Spieler erfolgt. „Mehrere unabhängige Zeugen, welche das Spiel als Zuschauer verfolgten, haben sich schon während und nach dem Spiel beim Verein gemeldet und sind bereit, diese Feststellungen auch gerichtlich zu bezeugen“, so der SCH.

Das Trainerteam der Kneippstädter bekam erst kurz vor Spielende von der Verfehlung Kenntnis und konnte die Mannschaft somit nicht unmittelbar nach der Aktion vom Feld führen, wie es die regionalen und überregionalen Verbände in solchen Fällen wünschen. Trotzdem ändert sich aus der Sicht des SC HarzTor nichts an den Tatbeständen, die man nun einer sportgerichtlichen Prüfung und Entscheidung unterziehen möchte.