Hörden. Corona-Krise zwingt die Organisatoren zu einer frühzeitigen Entscheidung. Die ausrichtenden Vereine und die Startgelder sollen abgesichert werden.

Die Auswirkungen der Corona-Krise haben nun auch Einfluss auf eine der beliebtesten Sportveranstaltungen der Region. Der Harzer Keiler Run 2020, der am 13. und 14. Juni hätte stattfinden sollen, muss schweren Herzens von den ausrichtenden Vereinen TV Hörden und Harzer Keiler abgesagt werden.

„Wir haben keine Ahnung wie lange diese ganz besondere Coronavirus-Situation dauert“, beschreibt das Organisationsteam die Gründe und erklärt die Probleme: „Wir arbeiten bei allem, was den Lauf betrifft, mit dem Geld der Teilnehmer. Ein jeder Teilnehmer unseres Laufes bezahlt ein Startgeld, aus dem der Lauf finanziert wird. Aus diesem Topf werden nicht nur Finisher-Shirts, Medaillen und weiteres angeschafft, sondern auch das Material für die Hindernisse, Dusch- und WC-Anlagen und vieles, vieles mehr. Wir können heute nicht bewusst das Geld ausgeben – mit dem Wissen, es vermutlich bei einer späteren, behördlich angeordneten Absage der Veranstaltung nicht zurück zahlen zu können.“

Existenz der Vereine wäre gefährdet

Konsequenz dieser Ungewissheit sei die Absage. „Die pure Existenz zweier ausrichtender Vereine sowie die Sicherung der gezahlten Startgelder hängt an dieser Entscheidung“, unterstreicht das Organisationsteam in der Stellungnahme. Die bereits angemeldeten Teilnehmer werden in den kommenden Tagen kontaktiert.

Eine Ausweichen auf einen späteren Termin im Jahr war aus verschiedenen Gründen nicht möglich, unter anderem müssen Setz- und Brutzeiten beachtet werden. „Wie es mit dem Harzer Keiler Run in Zukunft weitergehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend geklärt“, schließt das Orga-Team. In diesem Jahr war geplant, erstmals an zwei Tagen Läufe im Rahmen des Harzer Keiler Runs anzubieten. Die Startplätzen waren bereits ausgebucht.