Bad Frankenhausen . Sebastian Jägerfeld startet beim 41. Kyffhäuser Berglauf auf der Marathondistanz und bleibt unter drei Stunden, Dominik Singer läuft Halbmarathon.

Nachdem die vergangenen Läufe des Hördeners Sebastian Jägerfeld eher längere Ultras-Marathons waren, stand am Wochenende mit dem 41. Kyffhäuser Berglauf über die klassische Marathon-Distanz nun fast sogar ein Sprint auf dem Programm. Jägerfeld hatte an dem gut organisierten und vielfältigen Lauf schon im Jahr 2017 teilgenommen und wollte diesmal seine persönliche Bestzeit verbessern.

Zu der Vielfältigkeit zählen auch die verschiedenen Distanzen, die bei der Veranstaltung angeboten werden. Von 2 km beginnend bis zum Marathon ist alles vertreten, viele Strecken können auch gewandert oder sogar mit dem Mountainbike erfahren werden.

Temperaturen um den Gefrierpunkt

Der Start des Marathon erfolgte um 8.30 Uhr bei winterlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt, später sollte auch noch Schneefall einsetzen. Die ersten 10 km verlaufen fast ausschließlich auf der Landstraße Richtung Kelbra und haben wenig mit einem Berglauf zu tun, doch das ist nur das Warm Up. An der Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt angekommen, folgt man dem Rennweg über die Altendorfer klippen zum Fernsehturm. Hier waren ein Großteil der zu erwartenden Höhenmeter erlaufen, die Läufer konnte sich über ein paar schöne Downhills freuen.

Danach ging es wieder bergauf zum Höhepunkt der Strecke, dem Kyffhäuser Denkmal. „Mittlerweile wurde auch der angekündigte Schneefall stärker, so das man zeitweise das Gefühl bekam, das einem die Augenlider zufrieren“, berichtete Jägerfeld. Auf den restlichen 18 km ging es fast nur noch bergab, so konnte etwas Zeit gut gemacht werden.

Bei Kilometer 28 traf die Marathon-Strecke auf die Strecke der Halbmarathonläufer. Hier war auch Dominik Singer aus Badenhausen am Start. Er nutzte das Rennen als Vorbereitung für weitere Läufe und ging daher den Wettkampf defensiv ohne Blick auf die Zeit an. Mit den Halbmarathonis wurde nun auch die Strecke wieder voller.

„Zweites Highlight des Rennens sind dann zweifelsohne die Musiker, die am Ende des letzten Anstiegs am Flugplatz auf einen warten, ehe es wieder bergab Richtung Ziel nach Bad frankenhausen geht“, erzählt Jägerfeld. Für den Hördener hatten sich die Strapazen gelohnt, er verbesserte seine Bestzeit bei dem mit 700 Höhenmetern gespickten Marathon um rund neun Minuten auf 2:56 Stunden.

Dominik Singer konnte seinen Trainings-Halbmarathon mit 400 Höhenmeter in 1:41 Stunden absolvieren.