Göttingen. Bei der Brocken Challenge 2019 müssen die Teilnehmer schwierige Bedingungen meistern. Der Bad Lauterberger Oliver Helmboldt belegt Platz drei.

Am vergangenen Wochenende fand zum 16. Mal die Brocken Challenge statt. Bei dem Ultramarathon gilt es, rund 80 Kilometer von Göttingen bis auf den Gipfel des Brockes zu laufen, sämtliche Einnahmen werden dabei als Spenden weitergereicht. So kamen bei der diesjährigen Auflage, 177 Teilnehmer machten sich auf den Weg, rund 29.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Unter den Sportlern waren auch Läufer aus dem Altkreis Osterode.

Eine glänzende Premiere feierte der Bad Lauterberger Oliver Helmboldt. Er schaffte es bei seiner ersten Teilnahme gleich auf das Treppchen und belegte zusammen mit Göttinger Phlilipp Matzke den dritten Rang. Gemeinsam erreichten sie nach 8:05 Stunden den Gipfel, wo sie teils orkanartiger Wind und eisige Verhältnisse erwarteten. Ebenfalls ein starkes Rennen absolvierte der Lonauer Michael Wagner, der das Ziel nach 9:03 Stunden als Neunter erreichte.

Wieder einmal nicht zu schlagen war Florian Reichert. Der Göttinger feierte seinen bereits sechsten Sieg in Serie, zum ersten Mal blieb er in 7:01 Stunden dabei über der Marke von sieben Stunden. Als Zweiter knackte nur noch der Hamburger Christian Schindler die Acht-Stunden-Schallmauer (7:52 Stunden). Schnellste Frau war Antje Müller (Rötha) in 9:48 Stunden.

Die Strecke stellte in diesem Jahr besondere Anforderungen. War es bis Barbis noch schnee- und eisfrei, mussten die Läufer im Harz auf den vereisten Wegen und dem durch das Tauwetter seifigen Schnee mächtig aufpassen. Ab dem Jagdkopf musste wegen Baumfällarbeiten zudem ein Umweg gelaufen werden, der etwa einen Kilometer und 100 Höhenmeter zusätzlich bedeutete – vor allem aber durch sehr viel Tiefschnee führte.