Lasfelde. Die Seestädter stehen nach einer starken Hinserie in der Fußball-Bezirksliga auf dem dritten Tabellenplatz. Nur zwei Niederlagen kassierte das Team.

Das bisherige Abschneiden des Tuspo Petershütte in der Fußball-Bezirksliga lässt sich relativ einfach und treffend auf den Punkt bringen: Stark. „Wir sind hocherfreut“, lautet das Fazit des Trainers Wolfgang Pilz, der allen Grund hat, mit der Leistung seines Teams zufrieden zu sein. Die Seestädter liegen mit 34 Punkten auf dem dritten Rang – frei aller Abstiegssorgen und mit der Tabellenspitze im Blick.

Dabei war vor der Saison durchaus ungewiss, wohin der Weg der Blauen führen würde. Zwar wurde nach einer starken Rückrunde der Klassenerhalt letztlich doch noch souverän in trockene Tücher gebracht, ob aber der Schwung über die Sommerpause anhalten würde, blieb offen. Er hielt an, wenngleich beim Start noch Sand im Getriebe war. Nur ein Punkt wurde aus den beiden Heimspielen zum Saisonstart geholt, dann aber legten die Petershütter den Schalter um und belohnten sich auch mit Punkten für ihre Leistungen.

Nur noch eine Niederlage

Bis zur Winterpause folgte nur noch eine Niederlage, wenngleich die beim 1:6 in Grone deutlich ausfiel. „Aber lieber einmal eine richtige Klatsche, als viermal 0:1 zu verlieren“, sah Pilz auch etwas positives. Ansonsten nämlich präsentierte sich sein Team in starker Verfassung. Zu Hause wurde genauso wie auswärts sicher gepunktet, in der Tabelle ging es steil nach oben. Immer wieder überzeugten die Petershütter mit ihrer Einstellung und Moral. „Wir stehen auf dem dritten Platz, da hat im Sommer keiner mit gerechnet. Wer da nicht zufrieden ist, der ist fehl am Platz“, unterstreicht der Coach.

Die Leistung des Tuspo ist umso bemerkenswerter, wenn man die lange Liste der verletzungsbedingten Ausfälle bedenkt. Immer wieder war Pilz zu Umstellungen gezwungen, musste verschiedene Formationen austesten. „Beim Personal war es eng, zum Glück haben wir den Luxus einer starken zweiten Mannschaft“, sagt der Trainer mit Blick auf die Kreisliga-Reserve, aus der mehrfach Spieler in die erste Mannschaft hochgezogen wurden.

Gemendes Routine hilft

Ein weiteres Puzzlestück des Erfolgs war die Rückkehr von Patrick Gemende. Der Routinier hatte sich zunächst eine fußballerische Auszeit gegönnt, ehe er sein Comeback in der Defensive gab. „Patrick ist wichtig als erfahrener Spieler, die Mischung beim Alter passt bei uns“, erklärt Pilz. An der Seite des ehemaligen Northeimers und des Mittelfeld-Motors Tobias Jung konnten sich die jungen Spieler weiterentwickeln und reifen.

Aus der homogenen Truppe hebt der Coach mit Niklas Baumgarten einen Neuzugang noch hervor. „Er ist aus Clausthal aus der Kreisliga zu uns gekommen und hat mit seinen 19 Jahren mit seiner Beständigkeit überzeugt“, lobt Pilz den Youngster.

In die Rückserie können die Seestädter nun ohne jeden Druck gehen. „Wir schauen von Spiel zu Spiel, das war schon in der Hinserie das Erfolgsrezept“, verrät der Trainer, der dann auch wieder auf einen breiter aufgestellten Kader bauen kann. Neben den genesenen Spielern wird es beim Tuspo auch Neuzugänge geben.