Berlin. Nach der Zeitumstellung auf Sommerzeit leiden viele Menschen unter Schlafproblemen. Lesen Sie hier, was gegen den Mini-Jetlag hilft.

  • Vielen Menschen macht die Zeitumstellung Jahr für Jahr allerdings zu schaffen
  • Der Grund: Der Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit kann der Bio-Rhythmus durcheinander bringen
  • Wir zeigen, was wirklich gegen den Mini-Jetlag hilft

In der Nacht zum 31. März verliert Deutschland wieder 60 Minuten Schlaf: Die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt. Auch wenn wir zweimal im Jahr die Uhren umstellen, haben viele Menschen Probleme, sich an die neue Zeit zu gewöhnen.

Laut einer repräsentativen Umfrage der Krankenkasse DAK hat ein Drittel der Deutschen nach der Zeitumstellung mit körperlichen oder psychischen Problemen zu kämpfen. 76 Prozent der Befragten gaben an, sich schlapp und müde zu fühlen, 59 Prozent klagten über Einschlafprobleme und Schlafstörungen. Jeder Zehnte leidet nach der Zeitumstellung sogar unter depressiven Verstimmungen.

Eine Art Mini-Jetlag. Die Anpassung an die neue Zeit kann bei manchen Menschen bis zu sieben Tage dauern. Doch mit dem richtigen Verhalten, kommt man trotzdem gut aus den Federn.

Zeitumstellung auf Sommerzeit 2024: So übersteht man den Mini-Jetlag

Wir geben fünf Tipps, wie man die Zeitumstellung gut übersteht:

1. Vom Tageslicht wecken lassen

Am letzten März-Wochenende sollten die Vorhänge offen bleiben. Die Morgensonne hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und wird so zum natürlichen Wecker. Abends sollte man sich hingegen möglichst im Dunkeln aufhalten, um durch die höhere Melatoninausschüttung schneller müde zu werden.

2. Eine Stunde früher aufstehen

Zugegeben, es ist nicht angenehm. Aber wer an dem Sonntag eine Stunde früher aufsteht, bleibt bei seiner üblichen Schlafdauer. Am Abend sollte man dann etwas früher als gewohnt ins Bett gehen – und kann Montag frisch in den Tag starten.

3. Auf Mittagsschlaf verzichten

Wer normalerweise einen Mittagsschlaf hält, sollte darauf nach der Zeitumstellung eine Woche lang verzichten. So ist man abends früher müde und schläft nachts besser.

4. Abends keine schweren Mahlzeiten

An den ersten Abenden nach der Zeitumstellung sollte man nicht zu schwer essen. Denn ein voller Magen kann einen um den Schlaf bringen. Gleiches gilt für koffeinhaltige Getränke. So kommt der Körper besser zur Ruhe.

5. So gelingt die Umstellung bei Babys und Kleinkindern

Babys und kleinen Kindern fällt es oft besonders schwer, vom gewohnten Rhythmus abzuweichen. Mit ihnen beginnt man daher am besten schon einige Tage vor dem Wechsel auf die Sommerzeit mit der sanften Umstellung. Mahlzeiten und Schlafzeiten sollten dafür Tag für Tag (bei Babys alle zwei Tage) um zehn Minuten verschoben werden. So können sich die Kinder stressfrei an die neue Zeit gewöhnen.

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Auch für kleine Kinder empfiehlt sich an den ersten Tagen nach der Umstellung abends leichte Kost. Zudem sorgt tagsüber viel frische Luft dafür, dass sie am Tag nicht so müde sind und abends besser einschlafen können.

(cla/ba)