Wolfsburg. Die Anführerin des VfL Wolfsburg verpasst das Abschlusstraining am Samstag vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen die Londonerinnen.
Die Stimmung war bestens bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg, als sie am Samstagnachmittag auf den Platz hinter dem AOK-Stadion kamen. Eine fehlte allerdings im Abschlusstraining vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal (Sonntag, 15.30 Uhr, VW-Arena). Alexandra Popp wird mit ihrer bei der Nationalmannschaft zugezogenen Wadenverletzung zumindest den ersten Teil des Halbfinals verpassen.
Mehr zu den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg:
- Jill Roord- Selbstbewusst wie nie ins Königsklassen-Halbfinale
- VfL-Frauen- Das sagt Stroot über Bundesliga-Debütantin Blumenberg
- Janssen vor Königsklassen-Hit- „Wir haben so viel Qualität...“
- VfL-Frauen siegen 3-0 bei Arsenal-Generalprobe
Popp hatte sich vor eineinhalb Wochen in Nürnberg im Test-Länderspiel gegen Brasilien (1:2) die Verletzung zugezogen. Sie verpasste bereits das DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern (5:0) und auch das Liga-Spiel beim MSV Duisburg (3:0). „Da wollen und können wir kein Risiko eingehen“, sagte VfL-Trainer Tommy Stroot. Wann genau sie zurückkehren wird, ist noch offen. Beim VfL werden sie allerdings darauf hoffen, dass Popp zumindest in gut einer Woche im Rückspiel (1. Mai, 18.45 Uhr) im Londoner Emirates Stadium wieder im Kader stehen wird. Nach dem Hinspiel „werden wir schauen, wie wir es dann wieder steigern, und ob es für das Rückspiel eine realistische Möglichkeit gibt.“
Marina Hegering und Merle Frohms sind wieder dabei
Ansonsten war die Stimmung bei den 18 Feldspielerinnen – auch die zuletzt ebenfalls verletzte Marina Hegering (Knieprobleme) mischte mit – und drei Keeperinnen, zu denen auch die zuletzt angeschlagene Nationalkeeperin Merle Frohms zählte, bestens. Neben Popp fällt auch ihre Nationalmannschaftskollegin Lena Lattwein aus, aber auch ohne das Duo haben die Wolfsburgerinnen Topkonkurrent FC Bayern vor einer Woche deklassiert. Zudem fehlt Torwarttalent Julia Kassen (Grippe). Gut möglich, dass Stroot vor mehr als 20.000 Fans in der VW-Arena auf die gleiche Formation vertraut, die die Bayern so deutlich geschlagen hatte.
Apropos München: Die Bayern haben sich am Samstag mit einem 8:2-Kantersieg gegen den SC Freiburg den Frust von der Seele geschossen und auch wieder die Tabellenführung in der Frauenfußball-Bundesliga übernommen, nachdem die Wolfsburgerinnen in Duisburg am Mittwoch vorgelegt hatten
Barcelona siegt dank Caro Hansen
Das Hinspiel im anderen Champions-League-Halbfinale zwischen dem FC Chelsea und dem FC Barcelona gewann der spanische Abomeister mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages schoss die frühere VfLerin Caroline Hansen. Hier steigt das Rückspiel bereits am Donnerstag, 27. April (18.45 Uhr). Das Königsklassen-Endspiel findet am Samstag, 3. Juni (16 Uhr), in Eindhoven statt.