München. Die BG Göttingen unterliegt in der Basketball-Bundesliga beim FC Bayern München mit 74:105 (39:51). Nur die ersten Minuten halten die Veilchen mit.

Der FC Bayern München war für die BG Göttingen dann doch eine Nummer zu groß. Zum Abschluss der Hinrunde unterlagen die Veilchen im Topspiel der Basketball-Bundesliga bei den Süddeutschen deutlich mit 74:105 (39:51) und waren über weite Strecken chancenlos. Vor 6.137 Zuschauern in Münchener Audi Dome hielten die Göttinger nur im ersten Abschnitt mit dem Favoriten mit. Im weiteren Spielverlauf fanden die Gäste keine Lösungen gegen die starke Bayern-Verteidigung. Bester BG-Werfer war Rayshaun Hammonds mit 16 Punkten. Für München traf Cassius Winston am häufigsten (ebenfalls 16 Zähler).

„Ich kann mich heute kurzfassen: Glückwunsch an die Bayern, sie haben heute das gesamte Spiel dominiert. Dass sie mehr Qualität haben, ist kein Geheimnis, aber dass sie auch mit viel mehr Energie gespielt haben, enttäuscht mich. Wenn man sich die Quoten anschaut, sieht man, dass bei uns die Aggressivität gefehlt hat. Die Bayern haben sehr erwachsen gespielt und ihre Energie gut gemanagt, weil sie in 48 Stunden schon wieder ein wichtiges Spiel haben“, sagte BG-Headcoach Roel Moors im Anschluss.

Die Veilchen erwischten einen guten Start und gingen 4:0 in Front (2.). Doch dann fanden die Gastgeber, die am Freitag noch in der EuroLeague aktiv waren, immer besser ins Spiel, während die Göttinger Probleme hatten, sich gute Würfe zu erarbeiten. Die Münchener drehten das Duell und zogen auf 6:13 davon (4.). Aber die BG kämpfte sich zurück und glich durch einen 7:0-Lauf, darunter ein ganz weiter Dreier von Mark Smith, zum 13:13 aus (6.). Kurz darauf brachte Geno Crandall die Gäste sogar wieder in Front (15:14/7.). Bis zum Viertelende hielten die Göttinger weiterhin gut mit (22:23).

Bayern spielen ihre Stärken aus

Im zweiten Abschnitt spielten die Gastgeber ihre Stärken dann immer besser aus, doch Crandall hielt sein Team durch einen Dreier zum 25:28 zunächst im Spiel (12.). Die körperlich überlegenen Münchener holten mehr Rebounds und verschafften sich so Vorteile. Zudem kassierte Harald Frey in der 14. Minute bereits sein drittes Foul, so dass der Norweger in der ersten Halbzeit insgesamt nur rund vier Minuten auf dem Parkett stand. Angeführt von Winston bauten die Münchener ihren Vorsprung auf 25:34 aus. Mit einem 5:0-Lauf verkürzten die Göttinger noch einmal zum 30:34 (14.), vor der Halbzeitpause entglitt der Moors-Truppe das Spiel allerdings, so dass sie mit einem 39:51-Rückstand in die Kabine ging.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit mehr Energie aufs Parkett und bauten ihren Vorsprung aus (43:59/23.). Die Veilchen konnten sich gegen die starke Verteidigung nur selten durchsetzen, zudem musste Crandall angeschlagen auf der Bank Platz nehmen. In den letzten vier Minuten des dritten Viertels gelangen Smith und Co. nur noch vier Zähler, während die Süddeutschen auf 58:77 davonzogen.

Im Schlussviertel spielten die Bayern die Begegnung locker nach Hause. Beeindruckend war dabei die Kaderbreite, beim FCB punktete jeder der zehn eingesetzten Spieler. Bei den Veilchen fielen hingegen auch die freien Würfe nicht mehr, so dass sie keine Chance mehr hatten, den Münchener Erfolg in Bedrängnis zu bringen.

Zu feiern gab es für die Gäste dennoch eine Kleinigkeit: BG-Rekordspieler Mathis Mönninghoff absolvierte sein 200. Spiel im Veilchen-Trikot.