Emden. Bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften im Volleyball kann das Team um Joleen Battermann und Emma Böttcher überzeugen.

Das Team vom VT Südharz um Joleen Battermann und Emma Böttcher spielte bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften in Emden und erreichten einen tollen 4. Platz. Im Gruppenmodus wurde wieder mit 3:3 gestartet, ab dem Achtelfinale erfolgte der Start wieder bei 0:0. Gespielt wurde im Gruppenmodus mit vier Gruppen mit je vier Mannschaften. Allerdings hieß hier der Modus nicht „jeder gegen jeden“, sondern erst Setzliste 2 gegen Setzliste 15 und Setzliste 7 (das VT Team) gegen Setzliste 10. Danach wurde traten die Sieger aus beiden Spielen gegen einander an um Platz eins und zwei, sowie die Verlierer um Platz drei und vier.

Der VT Südharz spielte in der Gruppe D als erstes gegen das Duo Bremer/Zirkelbach (Blau-Weiß Hemmendorf-Salzhemmendorf/TV Eiche Horn Bremen). Die Harzer starteten schlecht, aber je länger das Spiel dauerte wurden die Aktionen besser und man gewann mit 15:12. Im zweiten Satz übernahm das Team gleich die Führung und gab sie auch nicht mehr ab. Mit 15:10 endete die Partie. Somit stand man in dem Modus schon als Gruppenzweiter vor der nächsten Runde fest.

Im Anschluss bekam man es gleich mit einem richtig starken Gegner, dem Team Mohwinkel/Schoen (SVG Lüneburg/TSV Giesen GRIZZLYS) zu tun. Das Spiel hatte es in sich. Hier wurde um jeden Punkt gekämpft, es ging hin und her. Über ein 13:13 und folgendes 14:14 ging der erste Satz letztlich mit 16:14 an das Team Battermann/Böttcher. Im zweiten Satz ging es so weiter und man unterlag in einem hochklassigem Satz 12:15 Im dritten Satz machte man jedoch zu viele eigene Fehler und verlor mit 6:15 gegen den späteren Sieger des Turniers.

Im Achtelfinale bekam man es mit Alken/Armbrust (SV Union Lohne/SV Union Lohne) zu tun. Hier hatten die Südharzer zu viele Annahmefehler und mussten jeweils immer hinter dem Ball herlaufen und kamen somit nicht zu guten Angriffsaktionen. Zwar blieb man im ersten Satz immer dran musste den Satz aber mit 12:15 abgeben. Auch im zweiten Satz blieb dem VT-Team die extreme Laufarbeit nicht erspart, man belohnte sich aber mit dem 15:12-Gewinn. Auch im dritten Satz kam man nicht zu einem gewohnt ruhigem Spielaufbau und musste ebenfalls hart kämpfen. Erneut mit 15:12 setzten sich Joleen Battermann und Emma Böttcher durch und zogen in das Viertelfinale ein.

Dort traf man wieder auf einen bekannten Gegner aus den Vorwochen Durisova/Milz (BTS Neustadt/BTS Neustadt). Den ersten Satz gewannen die Harzerinnen überzeugend mit gekonnten Abschlüssen mit 15:7. Im zweiten Satz schlichen sich immer wieder Fehler ein. Mit Schmerzen in den Knien musste Emma Böttcher kämpfen - und man verlor 12:15 Im dritten Satz unterstützte Joleen ihre Partnerin mit guten Angaben zudem schloss man die Bälle jetzt so ab, und man beendete den Satz schnell mit 15:5. Eine echte Willensleistung hier zumindest den vierten Platz sicher zu haben, trotz der schlechten Voraussetzungen.

Im Halbfinale traf man jetzt wieder auf einen eigentlich starken Gegner Klimm/Ziegenmeyer (TSV Giesen GRIZZLYS/Blau-Weiß Hemmendorf-Salzhemmendorf). Angeschlagen und mit der Überlegung nicht anzutreten, versuchte man in dem Spiel doch noch mitzuhalten, jedoch musste man sich am Ende mit 11:15 und 10:15 geschlagen geben. An diesem Tag hätte man eine gute Chance gehabt ins Finale einzuziehen, wenn nicht die Verletzung dazugekommen wäre. Da das neu zusammengestellte Duo Klimm/Ziegenmeyer in dem Spiel nicht so gut harmonierte. Somit ging es in das Spiel um Platz drei gegen Schröder/Wahl (SVG Lüneburg/SVG Lüneburg), dass man aber aufgrund der Verletzung frühzeitig nach drei Punkten abbrach. Somit erreichte das Duo Joleen Battermann und Emma Böttcher trotzdem einen hervorragenden vierten Platz in der gut besetzten U18.

Einen Tag später spielte Joleen Battermann mit ihrer neuen Partnerin Samira Bousri (Emder RV) ein weiteres Turnier. Die beiden haben sich über die vielen Beachturniere in den vergangenen Jahren kennengelernt und wollten dieses Turnier einmal zusammenspielen. Sie brauchten nicht lange Abstimmungszeit und überzeugten gleich im ersten Spiel gegen Schröder/Wahl (SVG Lüneburg/SVG Lüneburg) aus dem Vortag. Im ersten Satz gab es einige Fehler in der Abstimmung da dies das erste Spiel zusammen war, es endete mit 15:17. Im zweiten Satz führte man lange bis 14:10 und hätte damit sogar das Spiel mit einem Matchball zum 15:10 gewinnen können. Am Ende hatte man ein wenig Pech mit Netzrollern und natürlicherweise auch noch Abstimmungsproblemen.

Somit verlor man wieder mit 15:17

Dadurch ging es jetzt nur noch um den Platz 2 oder 3 in der Gruppe gegen das Duo Bousri/Kalkwarf (Emder RV/Emder Volleys). Hier war man läuferisch und taktisch jetzt gut eingespielt und gewann klar mit 15:3 und 15:9. Somit traf das Duo im Achtelfinale auf den Gruppendritten Kreymborg/Schreckenberg (Blau-Weiß Lohne/Blau-Weiß Lohne). Im ersten Satz noch sorgten Abstimmungsprobleme für eine 6:15-Niederlage. Im zweiten Satz wurde jeder Ball erlaufen, man siegte 15:9. Im entscheidenden 3. Satz machte das Duo es am Ende noch mal spannend, gewann diesen wieder mit überragender Laufarbeit mit 15:13

Jetzt ging es im Halbfinale gegen überlegenen Gegner, das Team Abheiden/Hegge (SV Raspo Lathen/SV Raspo Lathen). Das Spiel stellte sich als das spannendste Spiel heraus. Im ersten Satz verlor man zwar mit 8:15, obwohl hier auch schon wieder um jeden Ball gekämpft wurde. Dann stellte man sich aber ganz schnell auf den Gegner ein und analysierte die Schwachstellen in der Satzpause und man lieferte einen Kampf um jeden Ball. Es ging hin und her und kein Team konnte sich wirklich absetzen. Bis zum 12:12 war es immer wieder ausgeglichen, doch ab dort setzen sich Joleen Battermann und Samira Bousri ab und gewannen mit 15:12. Unter großem Jubel der Zuschauer ging es in den 3. Satz.

Auch hier lieferte sich man einen grandiosen Schlagabtausch gegen einen drei Jahre älteren Gegner. Erst lag man mit 0:5 hinten bis man zum 9:9 brauchte, um wieder auf Augenhöhe zu sein. Hier gab man einfach keinen Ball verloren und holte mit viel Einsatz jeden Ball zurück. Von da an ging es wieder um jeden Ball und man hatte beim Stand von 14:13 sogar einen Matchball. Dieser wurde abgewehrt und es ging in eine heiße Endphase bis zum 17:19.

Bitter war, dass in der Endphase ein gut gespielter Baggerball von Samira an der Netzkante hängen blieb - und somit sein Ziel und einen Punkt zum Matchball nicht erreichte. Trotzdem jubelten die beiden über ihr erstes gemeinsam gespieltes Turnier mit einem erstaunlichen fünften Platz in der stark besetzten U19. Das Team war das jüngste Team mit 14 Jahren gegenüber den Mannschaften.