Göttingen. Die Veilchen spielen in der Basketball-Bundesliga zunächst bei Brose Bamberg um Ex-Coach Roijakkers. Am Sonntag ist Bayreuth zu Gast in Göttingen.

Weiter geht es mit dem engen Spielrhythmus für die BG Göttingen: Die letzten drei Partien der Saison 2020/21 in der Basketball-Bundesliga absolviert die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors innerhalb von fünf Tagen. Am heutigen Freitag ab 19 Uhr sind die Veilchen bei Brose Bamberg gefordert. Nur zwei Tage später steht das letzte Saison-Heimspiel auf dem Programm, am Sonntag ab 15 Uhr ist Medi Bayreuth zu Gast in der Sparkassen-Arena. Zum Liga-Abschluss reisen die Göttinger am Dienstag nach Oldenburg. Die Partie musste aufgrund der BG-Quarantäne verlegt werden und ist das letzte Duell der regulären BBL-Spielzeit.

Der Veilchen-Fokus liegt aber erst einmal auf der Begegnung gegen Bamberg und darauf, nach der Zwangspause den Spielrhythmus zurückzugewinnen. In Hamburg sah das bei den Göttingern über weite Strecken schon besser aus als gegen München. Nachdem die Franken um Ex-Veilchen-Trainer Johan Roijakkers am Dienstag die Qualifikation für die BBL-Playoffs durch einen 99:90-Sieg gegen die Gießen 46ers endgültig unter Dach und Fach brachten, kann das Team um die Ex-Veilchen-Spieler Dominic Lockhart, Bennet Hundt, Alex Ruoff und Joanic Grüttner Bacoul befreit aufspielen.

Ex-Veilchen in tragenden Rollen

Während Ruoff und Grüttner Bacoul in den vergangenen Partien pausierten, sind Lockhart und Hundt wichtige Säulen der Bamberger Mannschaft und stehen im Schnitt mehr als 20 Minuten pro Partie auf dem Parkett. Aufbauspieler Hundt ist zweitbester Assistgeber (4,2 im Schnitt) hinter dem genesenen Tyler Larson (4,4). Lockhart ist sicherster Dreier-Schütze (50 Prozent Trefferquote) und kommt auf 8,9 Punkte pro Spiel. „Bamberg hat viele gute Spieler mit individuellen Stärken“, sagt BG-Co-Trainer Thomas Crab. „Dennoch würde ich sagen, dass David Kravish, Devon Hall und Christian Sengfelder ihre Schlüsselspieler sind.“

US-Guard Hall ist mit 14,4 Punkte Topscorer seiner Mannschaft und gibt 4,0 Assists. US-Center Kravish kommt auf 12,7 Punkte und ist der beste Rebounder der Liga (8,4 im Schnitt). Der deutsche Nationalspieler Sengfelder erzielt 11,9 Zähler pro Spiel. Die Rotation komplettieren der italienische Guard Michele Vitali (10,5 Punkte), US-Forward Chase Fieler sowie der deutsche Guard Kenny Ogbe. „Bamberg ist ein sehr gut strukturiertes Team mit klaren Prinzipien“, sagt Crab. „Zudem haben sie eine klare Philosophie in der Verteidigung und spielen sehr diszipliniert.“ Um ihren Erfolg aus dem Hinspiel zu wiederholen – in der Sparkassen-Arena gewannen die Göttinger 87:80 – kommt es auf eine gute Verteidigung an. „Wir müssen gute und intensive Team-Defense spielen, die Blöcke verteidigen und beim Rebound ausboxen“, so der belgische Assistenztrainer.

Auf Bamberg folgt Bayreuth

Nach nur einem Tag Pause kommt der nächste BG-Gegner ebenfalls aus Franken: Die Veilchen empfangen am Sonntag Medi Bayreuth zum letzten Heimspiel der Saison. Ebenso wie die Moors-Truppe befindet sich auch die Mannschaft von Medi-Headcoach Raoul Korner im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Aktuell liegen die Bayreuther knapp vor den Veilchen, diese können aber noch vorbeiziehen.

Das Hinspiel in Bayreuth gewann die BG nervenstark mit 82:80. Allerdings mussten die Gastgeber Mitte Februar auch auf ihren Aufbauspieler und Kapitän Bastian Doreth verzichten, der bester Assistgeber ist (5,4). Von den Veilchen nicht zu stoppen war Forward Osvaldas Olisevivius, der 26 Punkte erzielte. Im Schnitt kommt der Litauer auf 13,8 Punkte und ist damit zweitbester Scorer hinter US-Guard Frank Bartley (14,3 Punkte). US-Center Dererk Pardon ist bester Rebounder seines Teams (6,1).