Romanshorn. Die Braunlagerin vertritt Christian Künast bei drei Länderspielen als Cheftrainerin der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft der Frauen.

Im zweiten Anlauf soll es diesmal klappen. Franziska Busch aus Braunlage steht vor ihrer Länderspielpremiere als Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft im Eishockey. Das DEB-Team darf sich auf die ersten drei Länderspiele seit einem Jahr freuen. Der eigentliche Frauen-Bundestrainer Christian Künast, derzeit als Interims-Sportdirektor tätig und in dieser Funktion auch vor Ort dabei, wird bei den Duellen mit der Schweiz von Busch an der Bande vertreten. Die Harzerin ist normalerweise Trainerin der U18-Frauen beim DEB.

„Die Mannschaft ist heiß und freut sich riesig. Je länger die Saison dauert, desto wichtiger sind die Spiele für uns. Wir haben noch keine einzige Gelegenheit zu einem Länderspiel gehabt in dieser Saison, deshalb müssen wir versuchen zu spielen, wenn es gesundheitlich vertretbar ist, denn dies bleibt der übergeordnete Maßstab“, sagt Busch im Vorfeld. Nach einer langen Zeit des Wartens, der WM-Absage 2020, mehrmaliger Verschiebung des Qualifikationsturniers für Olympia und Länderspielausfällen im Dezember kann sich die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes nun endlich wieder auf internationaler Ebene messen.

Interne Duelle statt Länderspiele im Dezember

Schon im Dezember sollte Busch als Nationaltrainerin für Künast einspringen, die damals geplanten Duelle gegen die Schweiz mussten jedoch kurzfristig abgesagt werden. Stattdessen konnte nur ein Lehrgang mit internen Trainingsspielen stattfinden.

Das DEB-Team trifft sich am 9. Februar in Füssen und reist am Folgetag weiter nach Romanshorn in die Schweiz. Vor der Abreise erhalten die Spielerinnen sowie der Trainer- und Betreuerstab zunächst einen Schnelltest, danach einen PCR-Test und bleiben bis zum Erhalt des PCR-Ergebnisses auf ihren Zimmern. In Romanshorn stehen am 11., 12. und 13. Februar die Leistungsvergleiche auf dem Programm. Die letzten Länderspiele hatte die DEB-Auswahl im Februar 2020 bestritten.

„Die Spiele zählen für uns schon zur WM-Vorbereitung, es ist die letzte Chance vor der direkten WM-Vorbereitung, die wir haben. Wir wollen die Dinge umsetzen, die wir in den verschiedenen Lehrgängen erarbeitet haben“, erläutert Busch.