Bremen. NFV schlägt den 64-jährigen Hildesheimer für die Wahl zum Präsidenten des Norddeutschen Fußball-Verbands vor. Günter Distelrath kandidiert nicht mehr.

Ralph-Uwe Schaffert ist der Kandidat des Niedersächsischen Fußballverbandes für die Wahl zum Präsidenten des Norddeutschen Fußball-Verbandes im Juni nächsten Jahres. Dies ist das Ergebnis einer NFV-Präsidiumssitzung in Barsinghausen. NFV-Präsident Günter Distelrath, seit 2018 auch Präsident des Nordverbandes, hatte zuvor angekündigt, dort auf eine erneute Kandidatur zu verzichten.

„Hinsichtlich der Perspektive, die der Präsident des Nordverbandes im DFB haben muss, habe ich mich bereits frühzeitig zu diesem Schritt entschieden“, sagte Distelrath, der im Oktober seinen 71. Geburtstag feierte. Für eine Wahl ins DFB-Präsidium beträgt die Altersgrenze 70 Jahre. Im Niedersächsischen Fußballverband stellt sich Distelrath am 6. Februar auf dem Verbandstag zur Wiederwahl. „Das Präsidium hat für das Amt im norddeutschen Regionalverband einen Kandidaten gewählt, der die volle Unterstützung des NFV hat“, sagte Distelrath.

Langjährige Erfahrung

Ralph-Uwe Schaffert ist seit 2014 Vorsitzender des Obersten Verbandssportgerichtes. Zuvor übte er von 2007 bis 2014 den Vorsitz im Kreissportgericht Hildesheim aus. Von 2013 bis 2016 war der Jurist, der seit 2008 Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Celle ist, Beisitzer im DFB-Sportgericht. Seit 2016 sitzt Schaffert im DFB-Kontrollausschuss.

Als Aktiver schnürte der 64-Jährige die Stiefel für etliche Vereine in Hildesheim und der näheren Umgebung. Einen Namen machte sich der B-Lizenzinhaber auch als Trainer. Zwölfeinhalb Jahre war er beim PSV Grün-Weiß Hildesheim im Mädchen- und Frauenbereich tätig. „Die Nominierung als Präsidentschaftskandidat ist eine große Ehre für mich. Ich danke dem Präsidium für das in mich gesetzte Vertrauen“, sagte Schaffert.

Der Verbandstag des Norddeutschen Fußball-Verbandes findet am 19. Juni 2021 in Bremen statt.