Hannover. Der DOSB verlängerte die Anerkennung für vier Jahre bis 2024. Hannover bleibt eine anerkannte nationale Kaderschmiede für den deutschen Nachwuchs.

Der Tennis-Bundesstützpunkt Hannover hat vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und vom Bundesministerium des Innern für vier weitere Jahre die Anerkennung erhalten. Neben den Bundesstützpunkten in Oberhaching, Stuttgart und Kamen bleibt der vom Tennisverband Niedersachsen-Bremen (TNB) geleitete Bundesstützpunkt Hannover bis mindestens 2024 eine anerkannte nationale Kaderschmiede für den deutschen Tennisnachwuchs.

„Das ist fantastisch“, sagt die zuständige TNB-Vizepräsidentin Leistungssport & Ausbildung, Beate Lonnemann. „Der weitere Status als Bundesstützpunkt ist für uns eine Anerkennung der geleisteten Arbeit, gibt uns darüber hinaus aber auch Planungssicherheit für die Zukunft.“ Lonnemann sieht die kontinuierliche Arbeit an neuen Konzepten, in den kommenden Wochen erscheint ein neues Leistungssportkonzept des TNB, ebenso als Erfolgsrezept, wie die positive Personalentwicklung. „Mit einem Bundesstützpunktleiter und neuen Trainern im Tennis- und Athletikbereich können wir inzwischen noch zielorientierter arbeiten. Dazu gehören auch verstärkt Maßnahmen im mentalen Training und der Ernährungsberatung.“ In naher Zukunft sollen zudem weitere Projekte und Umbaumaßnahmen den Bundesstützpunkt weiter professionalisieren.

Unter dem Dach des Bundesstützpunktes vereint die TennisBase Hannover nicht nur ein Leistungszentrum für nationale Nachwuchsspieler, sondern auch das Landesleistungszentrum des TNB mit anliegendem Internat und einer Akademie. „Es gab in den vergangenen Jahren eine kontinuierliche Entwicklung, die sich auch an den Erfolgen messen lässt“, betont Bundesstützpunktleiter Julian Battmer. Sowohl niedersächsische Talente, wie die 17-jährige Angelina Wirges und die ein Jahr jüngere Nicole Rivkin (beide DTV Hannover), aber auch nationale Spitzenjunioren wie Benito Martinez Sanchez (SCC Berlin) und Max Wiskandt (Gladbacher HTC) bewältigten inzwischen den angestrebten Sprung in die Junior Grand Slams.

„In Hannover trainieren schwerpunktmäßig Nachwuchsspieler“, erläutert Beate Lonnemann. Das System der dualen Ausbildung von Leistungssport und Schule in Zusammenarbeit mit der KGS Hemmingen hat sich national zu einem Vorzeigemodell entwickelt. „Natürlich sind aus unserer Sicht auch die die räumliche Nähe und enge Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Sportministerium, dem Landessportbund und dem Olympiastützpunkt ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Bundesstützpunkt“, so Battmer. Daher ist Hannover als zentraler Standort optimal.