Magdeburg.

Mit 12.000 Tischtennis-Fans in der Halle an vier Turniertagen waren die Organisatoren waren der German Open in Magdeburg durchaus zufrieden. Das Platinum-Event der World Tour in der GETEC-Arena gehört zu den Highlights auf der ITTF World Tour. Mit jeweils 18 Herren und 19 Damen der Top 20 der Weltrangliste war das mit 270.000 US-Dollar dotierte Turnier besser besetzt als es zum Beispiel aufgrund der Quotenplätze die Olympischen Spiele und Weltmeisterschaften sind und kann daher als „WM Plus“ bezeichnet werden.

Möglich ist die Durchführung eines solchen Turniers aber nur mit der Unterstützung der freiwilligen Helferinnen und Helfer, den Volunteers, die auch in diesem Jahr mit 156 Teilnehmern für einen reibungslosen Ablauf und eine entsprechend hohe Qualität in der Betreuung der Fans und der Profis sorgten. Einer dieser Volunteers war einmal mehr Thomas Beck. Der Lonauer ist mittlerweile das elfte Jahr dabei und wird nicht müde, für seinen Lieblingssport alles zu tun, um möglichst viele mit seiner Begeisterung anzustecken.

Schon am Freitag zum Tag der Schulen, der in Magdeburg immer parallel zum laufenden Turnier stattfindet, waren zahlreiche Helfer gefragt. 800 Schülerinnen und Schüler hatten zunächst die Möglichkeit, in einer externen Halle ihr Tischtennistalent zu testen. Danach bekamen sie in der Arena die Möglichkeit, bei den Profis zu schauen, wie es aussieht.

„Eindrucksvoll haben das in diesem Jahr unsere deutschen Athleten gezeigt, nicht zuletzt Dimitrij Ovtcharov, der die Arena in Magdeburg liebt und dort auch schon der Sieger war“, berichtet Beck. Ovtachovs Vorschlag nach dem Sieg gegen den Weltranglistenersten Fan Zhendong, Magdeburg könne sich doch auch mal für die Olympischen spiele bewerben, war sicher nicht ganz ernst gemeint, zeigte aber die Wertschätzung des Spitzensportlers für das Event. Aber auch Jun Mizutani brachte die Arena zum Kochen und kämpfte in seinen Ballwechseln bis zum Äußersten. Den sympathischen Japaner konnte Beck später auch von einem gemeinsamen Foto überzeugen.

Volunteer-Suche nicht ganz einfach

Da im vergangenen Oktober erst die German Open in Bremen stattgefunden hatten, gestaltete sich die Suche nach Volunteers nicht ganz einfach. „Glücklicher Weise gibt es einen Virus, der die große Familie der Volunteers immer wieder zusammenführt. Die Freude am Helfen und der Spaß, das Geschehen ganz nah mitzuerleben, inmitten der Tischtennis-Weltelite, sind von entscheidender Bedeutung“, erzählt Beck. Für ihn ist Tischtennis auch eine wichtigste Gesundheitssportart, schließlich kann man bis ins hohe Alter aktiv sein.

Zwei große Veranstaltungen stehen in diesem Jahr in Deutschland noch an, für die Volunteers gesucht werden. Vom 29. Februar bis 1. März finden in Chemnitz die Deutschen Meisterschaften statt, vom 16. bis 18. Oktober wird in Düsseldorf der Men’s World Cup ausgetragen. „Ich kann allen, die so etwas noch nicht mitgemacht haben, nur empfehlen, es doch einmal zu versuchen. Allerdings ist Vorsicht geboten – der Suchtfaktor ist hoch“, sagt Beck mit einem Schmunzeln.

Alles Notwendige für eine Bewerbung findet man unter www.tischtennis.de, auch Beck selber steht gerne als Ansprechpartner bereit.