Göttingen. Die Göttinger Basketballerinnen treffen auf das ungeschlagene Team der Rutronik Stars Keltern. Im Hinspiel schnupperte die BG an der Sensation.

Eine fast unlösbare Aufgabe wartet am Samstag ab 16 Uhr auf die Basketballerinnen der Flippo Baskets BG 74 Göttingen. Zum Auftakt der DBBL-Rückrunde empfangen die Veilchen Ladies den ungeschlagenen Spitzenreiter Rutronik Stars Keltern im FKG. Für das Team von BG-Headcoach Goran Lojo ist es zugleich die große Chance zur Revanche.

Denn gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass die Göttingerinnen in der Hinrunde beim Tabellenführer spielten und nur hauchdünn eine Sensation verpassten. Beim Match in Dietlingen nahe Pforzheim zeigte das Lojo-Team eine der besten Saisonleistungen. Erst kurz vor Schluss konnte Keltern ausgleichen und sich in die Verlängerung retten, in der Overtime fehlte den BG-Damen dann jedoch die Kraft. So siegte Keltern am Ende relativ deutlich mit 81:66 – nach regulärer Spielzeit hatte es 64:64 gestanden.

Dominantes Team aus Keltern

Mit elf Siegen aus elf Partien führt die Mannschaft des Trainergespannes Christian Hergenröther und Juliane Höhne die Tabelle mit deutlichem Vorsprung an, die Vorrundenmeisterschaft scheint angesichts der Dominanz nur noch Formsache zu sein. Beim Blick auf den Kader fällt auf, dass die Stars im Gegensatz zu allen anderen Teams der DBBL keine einzige deutsche Akteurin in ihren Reihen haben. Die internationalen Spielerinnen können sich voll ihrem Sport widmen und müssen nicht – wie zum Beispiel viele Veilchen Ladies – Studium oder Schule absolvieren.

Erfolgreichste Schützin der Gäste im bisherigen Saisonverlauf ist die Belgierin Emanuella Mayombo mit 12,1 Punkten pro Partie. Sie allerdings fehlte zuletzt. Ihr nur wenig nach steht die kroatische Centerin Andrijana Cvitkovic, die neben 11,4 Punkten noch acht Rebounds holt.

BG-Coach Lojo geht trotz der Außenseiterrolle zuversichtlich in das Spiel, zumal es nichts zu verlieren gebe: „Aber Keltern ist der klare Favorit.“ Und doch denkt er an das Hinspiel vor zwei Wochen: „Da haben wir gezeigt, dass wir ebenbürtig sind. Mit unseren Fans im Rücken sollte mehr möglich sein.“