Göttingen. Gegen Nördlingen unterliegen die Südniedersachsen in der DBBL mit 61:68 (36:30). Eine schwache Trefferquote gibt am Ende den Ausschlag.

480 Zuschauer im FKG sahen eine über 40 Minuten spannende und abwechslungsreiche Partie – trotz bester Stimmung blieb am Ende jedoch Enttäuschung zurück. Die Flippo Baskets BG 74 Göttingen mussten sich in der DBBL den XCYDE Angels aus Nördlingen mit 61:68 (36:30) geschlagen geben. Vor allem die schwache BG-Wurfquote von lediglich 31 Prozent aus der Nah- und Mitteldistanz entschied die Partie.

Wie schon eine Woche zuvor gegen Hannover war das Team von BG-Headcoach Goran Lojo gut in das Match gestartet. Nach Dreiern von Cayla McMorris und Megan Mullings stand es schnell 6:0, nach fünf Minuten führten die Gastgeberinnen mit 13:5. Am Ende des ersten Viertels lagen sie 24:14 in Front. Im zweiten Viertel allerdings war ein wenig der Wurm drin – selbst einfachste Korbleger fanden ihr Ziel nicht. Nördlingen verkürzte den Rückstand bis zur Pause auf sechs Zähler.

Gäste holen immer weiter auf

Nach dem Seitenwechsel blieben die Flippo Baskets zunächst weiter in Front. Allerdings meldete sich Nördlingens Nationalcenterin Luisa Geiselsöder immer mehr in der Partie an. Sie erhielt die wichtigen Pässe und netzte ein ums andere Mal aus nächster Distanz ein. Mit 18 Punkten war sie am Ende Topscorerin der XCYDE Angels, die den Rückstand nach 30 Minuten auf nur noch einen Zähler verkürzt hatten.

Was folgte, war eine dramatische Schlussphase. Knapp zwei Minuten vor dem Ende führten die Göttingerinnen wieder mit 61:58. Die Fans waren aus dem Häuschen und sorgten für eine tolle Stimmung. Dann allerdings gab es bei eigenem Ballbesitz zwei unnötige Fehlpässe, die insbesondere Nördlingens Leslie Vorpahl zu fünf Punkten in Serie nutzte. Die Partie war damit quasi in vorletzter Minuten für die Gäste entschieden.

Am Rande der Partie wurde bekannt, dass Alissa Pierce künftig nicht mehr zum Kader der Veilchen Ladies gehört. „Wir haben den Vertrag im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst“, sagte Geschäftsführer Roland Emme-Weiß. Pierce wolle sich beruflich neu orientieren und habe deshalb keine Zeit mehr, regelmäßig am Training teilzunehmen. Ob die Göttingerinnen noch einen Ersatz verpflichten, gegen Nördlingen wurde mit einer Siebern-Rotation gespielt, ist offen.