Göttingen. Die Veilchen empfangen Science City am Samstag ab 18 Uhr in der Sparkassen-Arena. BG will den fünften Saisonsieg in der BBL einfahren.

Eine Wundertüte erwartet die BG Göttingen am Samstag. Die Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers empfängt ab 18 Uhr Science City Jena in der heimischen Sparkassen-Arena. Die Thüringer stehen mit 4:6 Punkten auf Rang zwölf und leisteten sich einige Überraschungen – positiv wie negativ.

So besiegte der Veilchen-Gegner die EWE Baskets Oldenburg und die Telekom Baskets Bonn, verlor im Gegenzug aber gegen die bis dahin noch sieglosen Merlins Crailsheim. „Mit der Erfahrung, die sie haben, kann Jena jedes Team in dieser Liga schlagen“, sagt Roijakkers. „Das haben sie gegen Oldenburg und Bonn schon bewiesen.“

Jena liegt im Soll

Mit zwei Siegen und drei Niederlagen liegt die Mannschaft von Jenas Trainer Björn Harmsen im Soll. Im BBL-Pokal sind die Thüringer durch den Sieg in Oldenburg ins Viertelfinale eingezogen. Mit den beiden Niederlagen gegen Aufsteiger Crailsheim (78:101) und die Eisbären Bremerhaven (87:98 nach Verlängerung) kann Harmsen dennoch nicht zufrieden sein. „Wir haben schlecht angefangen, uns zu viele Ballverluste geleistet. Das darf uns mit der vorhandenen Erfahrung nicht passieren“, sagte Jenas Trainer nach der Bremerhaven-Partie.

Wie schon in der vergangenen Saison ist Jena eines der erfahrensten Teams in der Liga. Das Quartett um die Veteranen Derrick Allen, Immanuel McElroy (beide 38 Jahre), Julius Jenkins (37) und Martynas Mazeika (33) wurde durch die Verpflichtung von Dru Joyce (33) sogar noch erweitert. Allen, McElroy, Jenkins und Joyce bringen es zusammen auf fast 1.700 Erstliga-Einsätze in Deutschland.

Jenas bester Punktesammler ist Neuzugang Ike Iroegbu. Der US-Guard kommt auf durchschnittlich 13,8 Zähler pro Partie – und das in nicht einmal 20 Minuten Einsatzzeit. Effektivster Science-City-Akteur ist Joyce, der im Schnitt 11,4 Punkte erzielt und mit 6,4 Assists bester Vorlagengeber seines Teams ist. Ebenfalls zweistellig punktet Jenkins (10,2). Die meisten Rebounds holen Allen (5,6), Oliver Mackeldanz (5,0) und Julius Wolf (4,8), der in seiner Jugend bei BG 74 Göttingen spielte. Die Abgänge von Skyler Bowlin (wechselte nach Würzburg) und Kyle Weaver (nach Litauen) komplett zu kompensieren, wird für Jena schwierig. Das Saisonziel Ligaverbleib zu erreichen, sollte aufgrund der Erfahrung aber dennoch kein Problem sein.

Eintrittskarten für das Duell gegen die Liga-Veteranen gibt es im Online-Ticketshop unter www.bggoettingen.de sowie heute ab 16.30 Uhr an der Arena-Tageskasse. Der Schützenplatz ist weiterhin gesperrt und steht als Parkplatz nicht zur Verfügung.