Harsewinkel. Der Trainer von Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig freut sich auf ungewöhnliche Duelle - und nennt sein Vorbereitungshighlight
Auf dem kurzgeschorenen Rasen des Sporthotels Klosterpforte hat Eintracht Braunschweig bislang noch nicht geschuftet. Am Freitagabend nach der Ankunft im Trainingslager hatte Trainer Jens Härtel keine Übungseinheit mehr angesetzt. Und auch am Samstag bleibt der Trainingsplatz verwaist. Denn da steht für den Fußball-Zweitligisten bereits der erste Härtetest an.
Eintracht Braunschweig testet gegen Ligakonkurrenz
Beim VW-Cup geht’s im Stadion an der Bremer Brücke gegen Ligakonkurrenz. Der gastgebende VfL Osnabrück und Fortuna Düsseldorf heißen die Gegner. Tests gegen die Teams aus der eigenen Leistungsklasse? Nicht unbedingt alltäglich – aber aufschlussreich. „Es ist gut, dass wir gegen Teams aus unserer Liga testen. Da ist es nicht nötig, noch einmal einen Quervergleich herzustellen. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist das für uns gut – wenn auch etwas ungewohnt, weil man in der Vorbereitung eher selten gegen eine Mannschaft aus derselben Liga spielt“, sagt Härtel.
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Seit gut zwei Wochen bringen sich die Blau-Gelben für die neue Saison in Form. Da passt freilich längst noch nicht alles. Zumal auch der Kader noch nicht vollzählig ist. Ein paar Offensivkräfte sollen noch kommen. Hinzu kommen diverse Blessuren – kleinere und größere. „Wir haben ein paar angeschlagene Spieler, die noch nicht spielen können. Dadurch mussten wir einigen Spielern mehr Einsatzzeit geben, als wir zu diesem Zeitpunkt und bei den Trainingsumfängen geplant hatten. Für die Jungs ist es dann schon manchmal schwer. Aber ein Spiel geht eben auch 90 Minuten“, sagt Härtel auch bezogen auf die bereits gelaufenen Tests.
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Jens Härtel will sehen, „wie weit wir sind“
Dennoch erwartet der Coach nun langsam Fortschritte – und eine erste Einordnung darüber, „wie weit wir sind, was wir von den Sachen, die wir bis jetzt trainiert haben, auch schon umsetzen können.“
Mittlerweile steht auch der gesamte Sommerfahrplan der Eintracht – auch wenn die eine oder andere Verlautbarung der Testgegner etwas auf sich warten ließ. Nach dem Turnier in Osnabrück stehen noch Spiele gegen Preußen Münster (11. Juli, 18.30 Uhr, in Telgte), Betis Sevilla (15. Juli, 12.30 Uhr, Eintracht-Stadion), Hapoel Tel Aviv (19. Juli, 18.30 Uhr, Stadion Flutmulde in Gifhorn) und Rot-Weiß Essen (22. Juli, 13 Uhr, Eintracht-Stadion) auf dem Plan.
Tag 1 im Trainingslager von Eintracht Braunschweig
Spiel gegen Betis Sevilla ist das Highlight
Das Test-Highlight für Härtel? „Betis ist nominell zumindest der stärkste Gegner. Die haben in der spanischen Liga eine gute Saison gespielt. Und wenn man sich die U21 Spaniens anschaut – das ist schon etwas anderer Fußball. Auf der anderen Seite ist das nichts, was uns in der Liga erwartet. Trotzdem ist es gut, mal gegen eine solche Mannschaft zu spielen.“
Mit dem Vorbereitungsplan sei er generell zufrieden. Nun gilt’s aber erst einmal vornehmlich im Sporthotel Klosterpforte die Grundlage für die Zweitligasaison zu legen – und in der Abgelegenheit des Trainingslagers den sportlichen Fortschritt voranzutreiben.