Braunschweig. Die Eintracht muss im Rennen um neues Personal die Konkurrenz einholen. Zwei interessante Torhüter sind auf dem Markt. Einen kennt Schiele gut.

Während die Konkurrenten in der 2. Fußball-Bundesliga nach und nach ihre ersten Zugänge für die neue Saison präsentieren, ist es bei Eintracht Braunschweig noch ruhig. Immerhin wurden in den vergangenen Tagen die Vertragsverlängerungen von Jan-Hendrik Marx und Emil Kischka bekanntgegeben, aber neue Namen sucht man vergebens.

Was auch daran liegt, dass die Braunschweiger erst am allerletzten Spieltag den Klassenerhalt eintüteten – und somit im Rennen um neues Personal die Konkurrenz erst einmal einholen müssen.

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Einen frisch gebackenen Zweitliga-Meister hat die Eintracht auf dem Zettel: Marvin Rittmüller. Der 24 Jahre alte Rechtsverteidiger war in der abgelaufenen Saison für den 1. FC Heidenheim 14 Mal im Einsatz, allerdings datieren fast alle Spielminuten aus der ersten Saisonhälfte. Seit Januar hat er nur noch dreimal gespielt, insgesamt 87 Minuten. Rittmüllers Vertrag wurde daher auch nicht verlängert, die Braunschweiger könnten ihn ablösefrei bekommen. Weil Nathan de Medina die Blau-Gelben verlassen wird, benötigen sie zu Marx einen neuen Akteur auf der rechten Seite. Wird es Rittmüller?

Heidenheims Marvin Rittmüller (rechts oben) hüpft auf die jubelnden Mitspieler. Er kam beim Aufsteiger zuletzt nicht mehr wirklich zum Zug.
Heidenheims Marvin Rittmüller (rechts oben) hüpft auf die jubelnden Mitspieler. Er kam beim Aufsteiger zuletzt nicht mehr wirklich zum Zug. © dpa | Stefan Puchner

Klar ist nach unseren Informationen seit dem Wochenende, dass Bryan Henning die Eintracht nach zwei Jahren verlassen wird. Der Vertrag des 28 Jahre alten Mittelfeldspieler wird wohl nicht verlängert. Viele Vereine aus Liga 3 haben ihre Hüte in den Ring geworfen, 1860 München, Viktoria Köln und Preußen Münster beispielsweise. Auch eine Option aus Liga 2 soll derzeit noch aktuell sein. Eine Entscheidung soll wohl zeitnah fallen.

Bryan Hennings Ersatz könnte ein alter Bekannter werden: Jomaine Consbruch

In Liga 3 war der laufstarke Zentrumsspieler vor zwei Jahren zur Eintracht gekommen und hatte mit sechs Toren und sieben Vorlagen maßgeblich zum direkten Wiederaufstieg beigetragen. Seinen permanent hohen Einsatz wussten die Eintracht-Fans stets zu honorieren. Nach einer Zweitliga-Saison mit 25 Einsätzen (ein Tor, eine Vorlage) trennen sich aber die Wege.

Bielefelds Mannschaft mit Manuel Prietl (links) und Jomaine Consbruch steht vor dem Abstieg. Ist das ein Türöffner für Braunschweig?
Bielefelds Mannschaft mit Manuel Prietl (links) und Jomaine Consbruch steht vor dem Abstieg. Ist das ein Türöffner für Braunschweig? © dpa | Hendrik Schmidt

Hennings Ersatz könnte ein alter Bekannter werden. Die Chancen auf eine Rückholaktion von Jomaine Consbruch sind am Freitagabend gestiegen. Weil die Bielefelder da im Relegationshinspiel sang- und klanglos mit 0:4 gegen Wehen Wiesbaden verloren und dem Drittliga-Abstieg nun ganz nah sind, ist ein Abgang des 21 Jahre alten variablen Mittelfeldspielers wahrscheinlich. Aus der 2. Bundesliga soll es aber im Rennen um Consbruch noch weitere Konkurrenz für die Braunschweiger geben.

Neuer Eintracht-Keeper: Dennis Smarsch und Patrick Drewes sind auf dem Markt

Sicher ist, dass die Blau-Gelben auch noch einen Torhüter verpflichten. Jasmin Fejzic hat zwar noch nicht offiziell sein Karriereende erklärt, allerdings ist davon auszugehen. Ron-Thorben Hoffmann, der in der Rückrunde konstant gute Leistungen gezeigt hat, wird bleiben und benötigt einen Stellvertreter, der gleichzeitig ein Herausforderer ist. Seit dem Wochenende sind zwei Namen von Torhütern auf dem Markt, die für die Eintracht interessant sind: Dennis Smarsch (24, verlässt den FC St. Pauli) und Patrick Drewes (SV Sandhausen).

Letzterer arbeitete mit Eintracht-Trainer Michael Schiele schon in Würzburg zusammen und zeigte zuletzt in Sandhausen, dass er ein sehr guter Zweitliga-Keeper ist. Der 30 Jahre alte Drewes ist Niedersachse, wurde in Delmenhorst geboren und in der Jugend des VfL Wolfsburg viele Jahre ausgebildet. Der Name ist nach unseren Informationen bei der Eintracht schon gefallen.

Genau wie der von Sebastian Griesbeck. Der Vertrag des 32 Jahre alten Verteidigers in Fürth läuft aus. Er könnte mit seiner Erfahrung der Braunschweiger Abwehr von Nutzen sein.

Auf Eintracht Braunschweigs Zettel: Sebastian Griesbeck (links)
Auf Eintracht Braunschweigs Zettel: Sebastian Griesbeck (links) © picture alliance / dpa | Daniel Karmann

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