Göttingen. Tierschutzforschungspreis des BMEL fördert Alternativmethoden statt Tierqualen. Göttinger Forscher Dr. Tim Meyer wird ausgezeichnet

Der Göttinger Forscher Dr. Tim Meyer hat kürzlich den Tierschutzforschungspreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erhalten. Wie das Ministerium mitteilt, verlieh die Parlamentarische Staatssekretärin beim BMEL, Dr. Ophelia Nick, den mit 25.000 Euro dotierten Preis in Berlin. Mit der Auszeichnung treibt das Bundesministerium seit vielen Jahren die Entwicklung und Erforschung von Alternativmethoden zu Tierversuchen voran.

Neben dem Göttinger Dr. Tim Meyer vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universitätsmedizin Göttingen ist Leon Budde vom Institut für Mechatronische System der Leibniz Universität Hannover ein weiterer Preisträger. Beiden ist es gelungen, ein Verfahren zur Herstellung von künstlichem menschlichen Herzmuskelgewebe (EHM) zu entwickeln. Das Verfahren kann unter anderem zur Erforschung von Erkrankungen im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems – wie beispielsweise Herzversagen oder Herzinfarkten – eingesetzt werden. So könnten künftig deutlich weniger Tiere im Rahmen von Tierversuchen in diesem Forschungsbereich erforderlich sein.

Dazu die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick: „Weitestgehender Verzicht auf Tierversuche, wo immer möglich – das ist unser Ziel. Alternativmethoden statt Tierqualen – das treiben wir voran, auch mit unserem Tierschutzforschungspreis. Denn innovative Verfahren wie die von Leon Budde und Dr. Tim Meyer zeigen: Fortschritt in der Medizin und besserer Schutz von Versuchstieren sind auch gemeinsam möglich. Ein großartiger Erfolg für Mensch und Tier!“