Göttingen. Südniedersachsen muss sich besser vermarkten, um im überregionalen Wettbewerb bestehen zu können.

Südniedersachsen muss sich besser vermarkten, um im überregionalen Wettbewerb um Fachkräfte, Investitionen und Unternehmensansiedlungen bestehen zu können. Seit 2020 hat daher die Südniedersachsen-Stiftung strategische Handlungsempfehlungen für ein „Regionales Fachkräftemarketing“ entwickelt. Hierfür haben bis Juni 2022 mehr als 200 Akteure aus der Region in Arbeits- und Projektgruppensitzungen, Gesprächen sowie elf thematischen Workshops ihre Perspektiven und Ideen in das Projekt „Regionales Fachkräftemarketing für Südniedersachsen“ eingebracht. Die daraus entstandenen Handlungsempfehlungen sollen nun in einen größeren Rahmen überführt werden.

Umfassendes Standortmarketing

„Während der vergangenen zweieinhalb Jahre ist deutlich geworden, dass ein Fachkräftemarketing für Südniedersachsen seine volle Schlagkraft nur dann entfalten kann, wenn wir es in ein umfassendes regionales Standortmarketing einbetten“, berichtet Dr. Jochen Kuhl, Vorstandsvorsitzender der Südniedersachsen-Stiftung.

Angestoßen vom Fachkräftemarketing-Projekt hat bereits zu Ende 2021 auf vielen Ebenen eine rege Diskussion zum Thema Standortmarketing eingesetzt. Die Projektergebnisse fließen seither in diesen gemeinsamen Meinungsbildungsprozess von regionalen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ein. Diesen Prozess werde die Südniedersachsen-Stiftung weiterhin begleiten, betont Dr. Kuhl. „Dabei können wir auf den Erkenntnissen aufbauen, die wir im ‚Regionalen Fachkräftemarketing für Südniedersachsen‘ gewonnen haben.“ Dazu zählt die Notwendigkeit, die regionalen Potenziale auszuschöpfen, indem bislang nicht oder nur geringfügig Beschäftigte aktiviert, vorhandene Fachkräfte gebunden und neue Fachkräfte gewonnen werden. Dabei gilt es insbesondere, Jugendliche und Studierende für die Region zu begeistern.

„Mit der räumlichen Nähe zwischen Stadt- und Landleben in zentraler Lage, international bekannten Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, dem unmittelbaren Zugang zur Natur oder dem reichhaltigen Freizeit-, Sport- und Kulturangebot hat Südniedersachsen vieles von dem zu bieten, was junge Menschen suchen“, sagt Dr. Benjamin W. Schulze, der bei der Südniedersachsen den Bereich „Fachkräfte und Willkommenskultur“ leitet, „ein umfassendes regionales Standortmarketing bietet uns die Möglichkeit, diese Vorzüge originell und weithin wahrnehmbar zu kommunizieren.“