Altenau. „Sicher durch den Harz“: Beamte der Polizei Goslar kontrollieren Verkehr und checken Motorräder

Im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „Sicher durch den Harz“ fand am Sonntag, 14. August, von 12 bis 16 Uhr, die dritte Kontrollaktion im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Goslar statt.

2022 sind bereits sieben Motorradfahrende schwer und ein niederländischer Motorradfahrer tödlichverletzt worden, berichtet die Polizei. Eine der Hauptunfallursachen sei nicht angepasste Geschwindigkeit. Zudem würden Streckenverhältnisse immer wieder unterschätzt sowie Gefahren- und Vorschriftzeichen missachtet.

Eine der Kontrollen erfolgte im Bereich „Dammgraben“ an der B498 zwischen Altenau und „Dammhaus“. Das Ziel war hierbei die Senkung der Unfallzahlen unter Beteiligung von Motorradfahrern durch technische Überprüfungen der Zweiräder.

Niederländischer Polizist dabei

Unterstützt wurden die 15 Polizeikräfte aus Goslar von Kolleginnen und Kollegen der Autobahnpolizei sowie der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel. Sogar ein niederländischer Polizeibeamter nahm an der Aktion teil. Darüber hinaus führten Stadt und Landkreis Goslar ebenfalls Geschwindigkeitsmessungen durch.

Neben präventiven Gesprächen und der Verteilung von Infomaterial, sprachen die Beamten auch Sanktionen aus. Insgesamt stellten sie 86 Tempoverstöße von Pkw- und Motorradfahrenden fest. Je ein Zweirad- und ein Pkw-Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. „Der traurige Rekord lag an diesem Tag bei 115 km/h in einer 70 km/h Zone“, so ein Sprecher der Polizei.

Zudem mussten auch einige Anzeigen wegen unzulässiger Bauartveränderungen und mangelhafter Bereifung eingeleitet werden. Einem Motorradfahrer wurde die Weiterfahrt untersagt.

Bei einem aus Osterode stammenden Sprinterfahrer ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,17 Promille. Nach einer Blutprobe durfte auch er nicht weiterfahren.

Weitere Kontrollen sind in den kommenden Wochen vorgesehen.