Göttingen. Bei der Bombenentschärfung Ende Juli in Göttingen weigerten sich fünf Menschen den Gefahrenbereich zu räumen. Jetzt könnte es teuer für sie werden.

Etwa 10.000 Menschen waren am 30. Juli im Rahmen der Kampfmittelräumung in der Göttinger Weststadt aufgefordert, ihre Wohnung beziehungsweise ihren Arbeitsplatz bis um sechs Uhr morgens zu verlassen. Diese Pflicht galt für alle, die sich in einem Radius von 1.000 Metern rund um die Bombenfunde aufhielten.

Gegen fünf Menschen, die die Pflicht missachteten, hat die Stadt Göttingen laut einer Mitteilung nun Bußgeldverfahren eingeleitet.

Mit Gewalt versucht, Evakuierungsgebiet zu betreten

Die Bußgelder, die gegen sie verhängt werden sollen, liegen in einem Fall bei 1.000 Euro, in drei Fällen bei 2.000 Euro und in einem weiteren Fall bei 3.000 Euro.

Sie haben das Evakuierungsgebiet nur mit Zwang verlassen beziehungsweise mehrfach versucht, das Gebiet gewaltsam wieder zu betreten. Zwei Personen hatte die Polizei daher bis zum Ende des Einsatzes des Kampfmittelbeseitigungsdienstes in Gewahrsam genommen.