Osterode. Wie wird sich das Klima in unserer Region bis zum Ende des 21. Jahrhunderts verändern? Wir stellen verschiedene Szenarien vor.
In Zeiten von Krieg und Pandemie ist der Blick in eine ferne Zukunft besonders beschwerlich. Vor allem, wenn auch der nichts Gutes verheißt: Es entstehen zuletzt eindrückliche Bilder davon, was die Hitze anrichtet. Nicht minder eindrücklich sind die Karten und Diagramme zu Klimaentwicklungen, an deren immer dunkleres Rot wir uns während steigender Corona-Inzidenzen schon gewöhnen konnten. Bei all den grellen Grafiken nicht in Alarmismus zu verfallen, wird zunehmend schwer – vor allem, wenn es in einer waldreichen Region wie dem Harz regelmäßig zu Bränden kommt und tagsüber in den Innenstädten kaum auszuhalten ist. Gleichzeitig sind große Teile der Gesellschaft müde vom dunklen Rot. Ist eine seriöse Auseinandersetzung mit den durchaus ernsten Klimaprognosen ohne solche Farbtöne und den Zungenschlag der Aufregung möglich?