Göttingen. Wohnung und Räume eines Beamten der Polizeidirektion Göttingen sind durchsucht worden. Dabei wurden Gegenstände aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Seit vergangenem Freitag wurden die Wohnanschrift sowie von ihm genutzte Diensträumlichkeiten eines 43-jährigen Polizeivollzugsbeamten der Polizeidirektion Göttingen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz durchsucht.

Das berichtet die Göttinger Polizeidirektion selbst in einer Pressemitteilung.

Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden demnach Waffen, Uniformen und Devotionalien aus dem Zweiten Weltkrieg sowie Datenträger aufgefunden und sichergestellt.

Aufgrund ausgewerteter Bilddateien besteht darüber hinaus der Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in den Jahren zwischen 2014 und 2018.

Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen

Die weitere aufwändige Auswertung der sichergestellten Gegenstände und Datenträger dauert an. Das Verfahren werde durch die Staatsanwaltschaft Bückeburg geführt.

Seitens der Polizeidirektion Göttingen wurde zudem eine disziplinare Prüfung eingeleitet und ein Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen, heißt es abschließend.