Göttingen. Die Göttinger Kreisgruppe des BUND startet schon ein neues Projekt zur Umweltbildung.

Die BUND-Kreisgruppe Göttingen hat das mit EU-Mitteln der Leader-Region Göttinger Land und dem Landkreis Göttingen geförderte einjährige Projekt „Umweltbildungskonzept für einen insektenfreundlichen Landkreis Göttingen“ abgeschlossen und an den Landkreis übergeben. Das Ergebnis sei ein Umweltbildungskonzept, das die Sensibilisierung, fachliche Unterstützung und Fortbildung der Verwaltungen, Politik, Vereine und interessierten Bürgerinnen und Bürger im Landkreis für das Thema „Insektenförderung“ stärkt, teilt die Verwaltung dazu mit.

Die Erste Kreisrätin Doreen Fragel und der Regionalmanager der Leader-Region Göttinger Land, Dr. Hartmut Berndt, haben das Konzept und den Abschlussbericht entgegengenommen. Dabei stellten die BUND-Projektmitarbeiterin Malika Groß und Geschäftsstellenleiterin Ricarda Prüßner die wichtigsten Erfahrungen des Projektes und die wesentlichen Ergebnisse des Berichtes vor.

„Zentral ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses so wichtige Thema“, sagt Groß. „Das kann vor allem durch Vorträge, Exkursionen, Presse- und Medienarbeit geschehen.“ Auch die Gewinnung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, das Umsetzen von praktischen Maßnahmen und ein Beratungsangebot für Gemeinden und Städte zum Thema seien wichtige Schritte für die Förderung der Insektenvielfalt im Landkreis Göttingen.

Neues Projekt zur Umweltbildung schon gestartet

Bereits zum 1. März startete das neue Projekt „Umweltbildung und Insektenförderung im Landkreis Göttingen“. Die Kreisgruppe des BUND setze damit schon jetzt das Umweltbildungskonzept in Teilen um, heißt es in der Mitteilung. Das einjährige Folgeprojekt fördert der Landkreis Göttingen demnach nun aus Ersatzgeldern. „Wir sind bereits aktiv im Austausch mit verschiedenen Gemeinden und beraten diese über Flächengestaltung, Fördermöglichkeiten und die Zusammenarbeit mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern,“ erläutert Malika Groß.

„Der Landkreis Göttingen setzt sich seit vielen Jahren für Insektenvielfalt ein. Wir halten eigens dafür ein Förderprogramm für insektenfreundliche öffentliche Flächen bereit, das unsere Kommunen nutzen können. Die professionelle Beratung dazu gibt es im Vorfeld nun auch weiterhin vom BUND, das begrüße ich sehr,“ so Erste Kreisrätin Doreen Fragel.

„Die Vielfältigkeit unserer Mittelgebirgslandschaft bietet eine wichtige Ressource für eine hohe Biodiversität und ist eine der Schätze unserer Region“, ergänzt Hartmut Berndt: „Sie zu erhalten und zu verbessern, ist ein großes Anliegen der Leader-Akteure. Das Projekt des BUND zeigt den Menschen und den Kommunen in unserer Region, wie jeder einen Beitrag dazu leisten kann.“