Hohegeiß. Bei Hohegeiß verunglücken fünf Kradfahrer.

Am Freitag, dem 30.07.202, befährt ein 24-jähriger aus Bleckede mit seinem Audi die Bundesstraße 4/242 aus Richtung Hohegeiß kommend in Richtung Braunlage. Gegen 18.20 Uhr will er leichtsinnigerweise vor einem Kurvenbereich (Linkskurve vor der alten Müllkippe) zwei Kradfahrer und zwei Pkw überholen. Als er sich zum Überholen auf der Gegenfahrbahn befindet kommt ihm aus der Kurve plötzlich ein Pkw aus Nordhausen entgegen. Er schert vor einem der Kräder auf seine Fahrbahn ein und schneidet dabei das Krad Harley Davidson eines 57-Jährigen aus Berlin. Dieser muss dadurch ausweichen und eine Vollbremsung einleiten. Hierbei stürzt der Berliner und wird dabei leicht verletzt.

Durch dieses Unfallgeschehen kommt es in kurzer zeitlicher Abfolge zu zwei Folgeunfällen aus der Gegenrichtung. Hierbei befährt eine 22-Jährige aus Bremen mit ihrem Krad Yamaha die Bundesstraße 4 aus Richtung Braunlage kommend in Richtung Hohegeiß. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit und zu geringem Abstands zu einem vorausfahrenden Krad, welches aufgrund der vorhandenen Unfallstelle stark bremst, kommt die 22-Jährige zu Fall und schleudert nach links in den Straßengraben. Auch ein weiterer Folgeunfall entsteht vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit, da ein 20-Jähriger aus Oldenburg mit seinem Krad Suzuki nicht mehr rechtzeitig vor der Unfallstelle zum Stehen kommt. Er prallt mit seinem Krad zunächst gegen ein bereits stehendes Krad . Anschließend schleudert das Krad des 20jährigen in den linken Straßengraben auf die dort bereits verunfallt liegende 22jährige aus Bremen und ihr Krad.

Insgesamt entsteht nach Schätzung an den beteiligten fünf Krädern ein Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 28.500 Euro. Die Fahrzeuge wurden durch verschiedene Abschleppunternehmen geborgen. Drei Kradfahrer werden mittels RTWs leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die 22-jährige Bremerin wird mit dem Rettungshubschrauber schwer verletzt einem Uni-Klinikum zugeführt. Insgesamt waren vier RTW (LK Goslar, LK Harz, LK Nordhausen) und ein Notarztwagen, sowie Christoph 44 eingesetzt. Die FFW Braunlage unterstützte die anwesenden Ersthelfer vor Ort, sperrte den Unfallbereich weiträumig und säuberte die Unfallstelle. Die Bundesstraße 4 war für den Zeitraum der Rettungs- und Bergungsarbeiten zwischen 18.30 Uhr und ca. 20.30 Uhr voll gesperrt.