Clausthal-Zellerfeld. Stauseen in Sachsen-Anhalt halten genug Wasser für einen heißen Sommer vor. Lage bei den Talsperren der Harzwasserwerke hat sich gebessert.

In den Harzer Talsperren in Sachsen-Anhalt haben sich ausreichende Wassermengen für einen heißen Sommer gesammelt. In der Rappbodetalsperre, die pro Jahr rund 45 Millionen Kubikmeter Trinkwasser zur Verfügung stelle, liege der Füllstand aktuell bei circa 95 Millionen Kubikmeter, sagte der Geschäftsführer des Talsperrenbetriebs Sachsen-Anhalt, Burkhard Henning, am Mittwoch in Blankenburg. Das entspreche einem guten Füllstand für diese Jahreszeit.

Das Fassungsvermögen der Rappbodetalsperre liege bei 106 Millionen Kubikmetern. Bei den aktuellen Zahlen sei die Trinkwasserversorgung selbst bei einem überdurchschnittlich heißen Sommer gesichert. Die Füllstände seien nicht nur ausreichend, sondern auch von guter Qualität, betonte Henning. Die Trinkwasserversorgung sei zwar vorrangig, es gehe aber immer auch um Fragen der Energieerzeugung und der Abgabe von Wasser in die Flüsse.

Die Rappbodetalsperre ist nach Aussage Hennings die höchste und größte Trinkwassertalsperre in Deutschland. Auch die Zillierbachtalsperre bei Wernigerode habe einen guten Füllstand erreicht.

Harzwasserwerke: Füllungsgrad der sechs Talsperren liegt bei 64 Prozent

In den für die Trinkwasserversorgung weiter Teile Niedersachsens wichtigen Stauseen befänden sich 20 Millionen Kubikmeter weniger Wasser als im langjährigen Mittel, teilten die Harzwasserwerke am Mittwoch mit. Der Füllungsgrad der sechs Talsperren liege bei 64 Prozent. Üblich seien Mitte Juni 75 Prozent. Der überdurchschnittliche Regen im Mai habe jedoch den Abwärtstrend und die Situation an den Talsperren etwas entspannt.

Am besten gefüllt war am Mittwoch die Granetalsperre mit 80 Prozent. Der Okerstausee hatte noch einen Füllungsgrad von 44 Prozent.