Göttingen. Beamte des Ordnungsamtes prüften bereits Mitte April einen Bordellbetrieb in Göttingen und stellten dabei illegale Prostituierte fest.

Illegale Prostituierte stellten Beamte des Ordnungsamtes Göttingen bei Corona-Kontrollen Mitte April in Göttingen fest. Das teilt die Pressestelle des Hauptzollamtes Braunschweig am Dienstag unserer Zeitung mit.

Demnach kontrollierten die Beamten des Ordnungsamtes am 20. April einen Bordellbetrieb in Göttingen. Im Rahmen der Überprüfung wurden drei thailändische Prostituierte festgestellt, die nicht nur den aktuellen Corona-Schutzbestimmungen zuwider handelten und zudem keine Anmeldung nach dem Prostitutionsschutzgesetzt (ProstSchG) besaßen, sondern auch ohne deutschen Aufenthaltstitel und somit illegal in Deutschland tätig waren.

Finanzkontrolle Schwarzarbeit leitet Ermittlungsverfahren ein

Die Beamten des Ordnungsamtes kontaktierten daraufhin die Kollegen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) Göttingen, die anschließend gegen die Prostituierten Ermittlungsverfahren wegen des illegalen Aufenthalts und des Arbeitens ohne Arbeitserlaubnis einleiteten. Gegen den Bordellbetreiber wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der Beschäftigung von Ausländern ohne die erforderliche Arbeitserlaubnis eingeleitet.

Zudem erwarten die Beteiligten entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem ProstSchG und dem Infektionsschutzgesetz (IfSG), die durch das Ordnungsamt der Stadt Göttingen geführt werden. hza