Hann. Münden. Mehrere Feuer sorgten am Wochenende in Niedersachsen für Verwüstung. In Ostfriesland stirbt ein Mann.

Mehrere Brände haben am Wochenende in Niedersachsen hohe Schäden verursacht und ein Todesopfer gefordert. In Weener in Ostfriesland ist bei einem Feuer in einem Einfamilienhaus am Samstag ein Mann gestorben. Nachbarn hatten Rauch aus dem Dach aufsteigen sehen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Auch am Sonntag stand die Identität des Toten noch nicht fest, wie die Polizei mitteilte. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Der Gesamtschaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt.

In der dicht bebauten Altstadt von Hann. Münden standen am Samstagmorgen drei Fachwerkhäuser in Flammen. Verletzt wurde niemand, 20 Personen wurden gerettet, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Rund 140 Feuerwehrleute waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer in einem Fachwerkhaus ausgebrochen und griff dann auf benachbarte Gebäude über. Dabei ist ein Schaden von mindestens 500.000 Euro entstanden.

Die Brandursache war zunächst unklar

Die Brandursache war zunächst noch unklar. Eine Begutachtung des Fachwerkhauses, in dem das Feuer seinen Anfang nahm, war noch nicht möglich. Zunächst lagen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Brandermittler wollen am Montag die Gebäude untersuchen. Es ist bereits das dritte Feuer innerhalb eines Jahres in Hann. Münden. Erst im November hatte ein verheerender Brand in der Altstadt einen Millionenschaden angerichtet. Dabei waren mehrere Fachwerkhäuser zerstört sowie schwer beschädigt worden. Brandursache war ein technischer Defekt.

Völlig zerstört wurde ein Wohn- und Geschäftshaus bei einem Feuer in der Fallerslebener Altstadt in Wolfsburg am Freitagabend. Der Schaden liegt nach ersten Ermittlungen im sechsstelligen Bereich. Die Ursache war zunächst unklar. Einsatzkräfte evakuierten angrenzende Wohnhäuser, einige Anwohner wurden vom Rettungsdienst versorgt. Laut Polizei soll der Brandort am Montag untersucht werden.

Brände auch in Wallenhorst und Diepholz

Der überhitzte Schornstein eines Kamins hat vermutlich zu einem Dachstuhlbrand in Wallenhorst im Landkreis Osnabrück geführt. Dabei entstand ein Schaden von rund 40.000 Euro. Nach Polizeiangaben hatte das Feuer in der Nacht zum Sonntag vom Schornstein auf den Dachstuhl übergegriffen. Verletzt wurde niemand.

Im Landkreis Diepholz ermittelt die Polizei wegen eines Brandes von rund 60 Strohballen. Die Feuerwehr in Heiligenrode war in der Nacht zum Sonntag rund fünf Stunden mit dem Löschen auf dem freien Feld beschäftigt. Ein Bagger zog die brennenden Strohballen auseinander.