Clausthal-Zellerfeld. Am Institut für Maschinenwesen der TU Clausthal gab es Preise für Studierende, die eine zusätzliche Herausforderung hervorragend gemeistert haben.

Konstruieren Sie eine Wassersportanlage für Oberharzer Teiche: Personen mit Wasserski oder Wakeboard sollen damit bis zu 200 Meter mit 25 bis 35 Stundenkilometern über das Wasser gleiten können. Diese Aufgabe hatten Studierende der TU Clausthal unter der besonderen Situation des digitalen Semesters im „Projekt Maschinenelemente“, einer Lehrveranstaltung im 4. Semester des Bachelor-Studiengangs Maschinenbau, zu bewältigen. In dem anspruchsvollen Projekt wurden die Lehrinhalte aus fünf verschiedenen Veranstaltungen zusammengeführt: Maschinenelemente, Technische Mechanik, Bauteilprüfung, Werkstoffkunde und Technisches Zeichnen. „Zusätzlich galt es erstmalig, eine komplexe Konstruktionsproblematik zu lösen, und zwar in einem begrenzten Zeitraum über einen digital durchgeführten iterativen Prozess“, erläutert Professor Armin Lohrengel, Leiter des Instituts für Maschinenwesen (IMW) und Studienfachberater der Maschinenbau-Studiengänge. Bei der konkreten Aufgabe sollte die zu konstruierende Anlage transportfähig, also möglichst leicht sein. Zudem mussten beispielsweise Sicherheitsaspekte bedacht werden und das Wiederaufwickeln des Seils sowie eine Mindestbetriebsdauer von 2.000 Stunden gegeben sein.

Thorben Bartzsch und Brian Schweer meisterten die Herausforderung am besten. Sie erhielten jeweils 100 Euro. Daneben gab es drei zweite Plätze und jeweils 50 Euro für Jonas Peinz, Khaled Mohamed Atta Ismail und Johannes Pusicha.

Gestiftet wurden die Preise vom „Wissenschaftlichen Verein Institut für Maschinenwesen“. Der Verein, gegründet 1995, ist ein Zusammenschluss aus ehemaligen und aktuellen Beschäftigten des IMW. Neben der jährlichen Vereinssitzung gibt es ein wissenschaftliches Kolloquium mit Vorträgen zur Forschung des Instituts, zur TU Clausthal sowie zu Themen aus der Industrie. In diesem Jahr traf sich der Verein um den Vorsitzenden Dr.-Ing. Andreas Ort in Form einer Videokonferenz und entschied sich dafür, die studentischen Leistungen im „Projekt Maschinenelemente“ zu prämieren.