Braunlage. Der Vorstand beschließt, die Veranstaltung zum Tag der Brockenmauer-Öffnung abzusagen.

Eigentlich wollte der Präsident des Harzklubs, Dr. Oliver Junk, mehr als 300 Delegierte und Gäste an einem Ort zur alljährlichen Jahreshauptversammlung des Harzklub-Hauptvereins begrüßen. Doch daraus wurde nichts: „Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Harzklub neue Wege finden. Und der Harzklub hat bewiesen, dass er nicht nur analoge Wegeausschilderung und Digitalisierung von Wanderwegen kann, sondern ebenso Abstimmungen, Vorstandssitzungen und Jahreshauptversammlungen in digitaler Form. Das Vereinsleben war auch in den vergangenen Monaten aktiv und dynamisch. Darauf bin ich stolz“, so Harzklub-Präsident Junk.

Die für den 7. November in Braunlage angedachte Jahreshauptversammlung fand nicht als eine Präsenzveranstaltung statt, sondern kurzerhand in schriftlicher Form. Beteiligt haben sich an dieser doch recht ungewöhnlichen Jahreshauptversammlung 66 Zweigvereine. Gemeinsam mit ihnen, den korporativen Mitgliedern und denen des Hauptvorstandes konnten so insgesamt 216 Stimmen abgegeben werden. Das sind 79 Prozent der möglichen Stimmenanzahl.

„Eine erfreulich hohe Beteiligung“, kommentiert Junk, der die wesentlichen Beschlüsse wie folgt zusammenfasst: Mit 211 beziehungsweise 207 Ja-Stimmen wurden Hauptschatzmeister Rüdiger Kail aus Altenau und der stellvertretende Präsident Christoph Steingaß aus Astfeld in ihren Ämtern für weitere vier Jahre bestätigt. Gemeinsam mit Karsten Peiffer, Klaus Dumeier, Peter Sieckel, Marion Schmidt, Christiane Gruhne, Hans-Albert Tadge und Dr. Oliver Junk an der Spitze bilden sie den geschäftsführenden Vorstand des Harzklub-Gesamtvereins. Die Geschäftsstelle in Clausthal-Zellerfeld wird auch weiterhin von Annett Drache und Christian Resow geführt.

Die finanzielle Situation des Harzklubs sei weiterhin solide. Dazu trage die zusätzliche projektbezogene Förderung durch die Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt sowie der Landkreise bei der Optimierung der Wanderwege im Harz bei. Junk: „Ich danke von ganzem Herzen den Hunderten von ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich an diesem sehr umfangreichen Projekt seit vier Jahren beteiligen.“

Und weiter: „Nach einem guten Jahr 2019 mussten ab März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie alle Buchungen in unserem Wanderheim storniert werden. Die belegungsfreie Zeit haben wir für vielfältige Modernisierungsarbeiten genutzt. Es wurden neue Fußböden verlegt, Zimmer gestrichen und Matratzen ausgetauscht. Haus Schwarzewald erhielt neue Eingangstüren und die Hofbeleuchtung wurde erneuert. Umfangreiche ehrenamtliche Unterstützung erhielt Heimverwalterin Sylvia Stutzer durch unseren stellvertretenen Hauptschatzmeister Hans-Albert Tadge, der viele Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten selbst erledigte.“

Auch in der Harzklub-Geschäftsstelle wurde neben der Vereinsarbeit und der Wegeoptimierung zusätzlich Hand angelegt. Das Archiv wurde geprüft und digitalisiert, hunderte von Aktenordnern wurden gesichtet und aussortiert. Die Geschäftsstelle erhielt zudem einen neuen Laminat-Fußboden, Farbanstrich und moderne Möbel.

So konnte die Harzklub-Arbeit trotz der Corona-Pandemie über das Sommerhalbjahr 2020 fortgesetzt werden. Im Herbst fanden die ersten geführten Wanderungen statt, die ihren Höhepunkt bei der Veranstaltung zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit auf dem Brocken erlebten.

Der Harzklub-Hauptvorstand beschloss auf seiner Sitzung, die Veranstaltung am 3. Dezember dieses Jahres zum Tag der Brockenmauer-Öffnung aufgrund der erneut hohen Corona-Infektionszahlen abzusagen.

Info: Erweiterter Vorstand

  • Für die Brauchtumsarbeit: Marina Hein, Michael Kerl und Joachim Reimann
  • Zur Verstärkung der Jugendarbeit: Nicole Engel
  • Stv. Hauptwanderwart: Otto Unruh
  • Stv. Hauptkartenwart: Wilhelm Diekmann
  • Pressearbeit: Christine Eggers, Michael Rudolph, David Rügner
  • Bereich Kultur: Jutta Wenzel
  • Werbung: Claudia Schmalz