Goslar. Asklepios verstärkt die Intensivkapazitäten: Die Harzkliniken in Goslar eröffnen eine neue interdisziplinäre Intensivstation für bis zu 21 Patienten.

Die Asklepios Harzkliniken haben in Goslar eine neue, interdisziplinäre Intensivstation eröffnet: Wie die Klinik mitteilt, befindet sie sich in großzügigen, lichtdurchfluteten Räumen und ist mit neuester, hochwertiger Medizintechnik ausgestattet. Die hochmoderne Abteilung auf etwa 1.000 Quadratmetern kann gleichzeitig bis zu 21 schwerkranke Patienten betreuen.

Da jeder Bettplatz nun mit einem Beatmungsgerät und der entsprechenden Überwachungseinheit ausgestattet ist, können jetzt doppelt so viele schwerkranke Patienten behandelt werden. Asklepios verstärkt damit gerade in der weltweiten Corona-Pandemie die Intensivkapazitäten massiv. Jährlich wurden bisher insgesamt rund 3.000 Patienten auf der Intensivstation am Klinik-Standort in Goslar versorgt.

Gewinn für Goslar, Bürgerschaft und die ganze Region

„Die neue Intensivstation ist nicht nur ein großer Gewinn für den Gesundheitsstandort Goslar und seine Bürgerschaft, sondern stärkt die ganze Region“, so Oberbürgermeister Dr. Junk bei einem kurzen Rundgang und betont: „Gerade in Zeiten der weltweiten Corona-Pandemie ist dies ein besonders wichtiger Beitrag.“ Die neue Intensivstation, welche die alte im Hauptgebäude ablöst, ist in einem kernsanierten und modernisierten Gebäudekomplex untergebracht.

Nach knapp zwei Jahren Umbauzeit wurde der Gebäudetrakt der Asklepios Harzkliniken in Goslar nun bezogen. Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Harzkliniken, sagt: „Mit der neuen interdisziplinären Intensivstation haben wir einen weiteren Meilenstein in unserem Leistungsangebot erreicht und sind insbesondere für die aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie bestens gewappnet. Wir können jetzt bis zu zehn beatmete Patienten gleichzeitig isolieren. Dies ist bei der hochinfektiösen Sars-CoV-2-Erkrankung besonders wichtig – um die anderen Patienten wie auch unsere Mitarbeiter maximal schützen zu können.“

Neue Intensivstation beendet fachliche Trennung

Stefan Stagge, Stationsleitung der Interdisziplinären Intensivstation, erklärt: „Spezialisten aus unterschiedlichen Fachrichtungen betreuen hier die Patienten fachübergreifend und gemeinsam auf einer Station.“ Früher waren die Intensiv-Einheiten fachlich und räumlich getrennt: in einer anästhesiologisch geführten Station für alle operativen Fächer und – zwei Stockwerke darüber – in einer internistischen Intensivstation für alle nicht operativen Fächer, wie etwa für herzkranke Patienten.

Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk beim Rundgang mit Harzkliniken-Geschäftsführerin Adelheid May, Prof. Dr. med Jörn Heine (r., Ärztlicher Direktor) und Stefan Stagge (Stationsleitung der Interdisziplinären Intensivstation).
Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk beim Rundgang mit Harzkliniken-Geschäftsführerin Adelheid May, Prof. Dr. med Jörn Heine (r., Ärztlicher Direktor) und Stefan Stagge (Stationsleitung der Interdisziplinären Intensivstation). © Kliniken | Asklepios

Insgesamt gibt es jetzt auf der neuen Station zehn 43 Quadratmeter große Doppel- und vier 29 Quadratmeter große Einzelzimmer. Die Zimmer haben teilweise spezielle Personal-Schleusen, können dadurch sofort räumlich von anderen Zimmern getrennt als Isoliereinheiten eingerichtet werden. Kernstück der eingesetzten Medizintechnik sind unter anderem auch „Intensiv-Respiratoren“ an jedem Bett, Hightech-Beatmungsgeräte.

Visuelle Konzepte unterstützen die Heilung der Patienten

Ein weiteres Highlight ist ein innovatives Beleuchtungssystem. Es kann je nach Stimmung und medizinischer Notwendigkeit die Zimmer in 256 unterschiedlichen Farben illuminieren. Dadurch kann die Genesung unterstützt werden. Das gilt ebenso für ein neues visuelles Konzept, bei dem via Fernseher am Bett besondere Themen- oder Entspannung-Filme gezeigt werden, beispielsweise Sonnenaufgänge oder Landschaften sowie Natur-Spaziergänge.