Northeim. In Northeim: Rauch hatte den Bewohnern, darunter ein Säugling, den Fluchtweg versperrt. Die Rettung erfolgte über Strickleitern und eine Drehleiter.

Die Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Northeim haben am Mittwochabend, 23. September, mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften eine Familie, darunter ein Säugling, samt ihrer Haustiere aus ihrem brennenden Haus gerettet. Dazu wurden unter anderem Strickleitern und eine Drehleiter eingesetzt, da aufgrund der massiven Rauchentwicklung der Fluchtweg im Treppenhaus nicht passierbar war. Das Feuer wurde um 20.42 Uhr über Notruf gemeldet.

Zwei Katzen und ein Hund wurden von den Einsatzkräften auch gerettet

In einem Büro- und Wohngebäude in der Straße An der alten Schule war der Brand im Bereich des Kellers ausgebrochen. Für mehrere Personen war infolge der massiven Rauchentwicklung jeglicher Fluchtweg über das Treppenhaus abgeschnitten. Eine Person musste deshalb durch ein Fenster, vier weitere und ein Säugling über einen Balkon gerettet werden. Die Feuerwehren setzten dazu Steckleitern und eine Drehleiter ein. Ebenfalls gerettet wurden zwei Katzen und ein Hund. Sie kamen nach der Betreuung durch die Feuerwehr in eine Tierklinik. Parallel dazu begann die Brandbekämpfung im Kellerbereich.

Ein Hund konnte ebenfalls aus dem brennenden Haus gerettet werden. Er wurde wie die Katzen in eine Tierklinik gebracht.
Ein Hund konnte ebenfalls aus dem brennenden Haus gerettet werden. Er wurde wie die Katzen in eine Tierklinik gebracht. © Kreisfeuerwehr Northeim | Konstantin Mennecke

Aufgrund der Vielzahl von Personen mit einem Verdacht auf Rauchgasintoxikation wurde ein sogenannter „Massenanfall von Verletzten“ ausgelöst und entsprechend alarmiert.

Eine Vielzahl von Rettungswagen verschiedenster Organisationen war entsprechend zusammen mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, dem Leitenden Notarzt und der Technischen Einsatzleitung Rettungsdienst vor Ort. Alle geretteten Personen kamen in Krankenhäuser.

Polizei vermutet ein Defekt an einem Gerät im Waschkeller als Brandursache

Der Brandort wurde von der Polizei Northeim durch die eingesetzte Tatortgruppe beschlagnahmt. Nach ersten Ermittlungen, die am 24. September fortgesetzt werden, könnte ein technischer Defekt an einem Gerät im Wäschekeller brandursächlich sein. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 30.000 Euro geschätzt

Im Einsatz waren insgesamt 100 Einsatzkräfte, darunter die Feuerwehren Hohnstedt, Edesheim, Langenholtensen und Northeim, der Rettungsdienst und die Polizei.

Auch eine Drehleiter wurde eingesetzt.
Auch eine Drehleiter wurde eingesetzt. © Kreisfeuerwehr Northeim | Konstantin Mennecke