Rittmarshausen. In der Nacht von Montag auf Dienstag brannte es im Schützenhaus von Rittmarshausen. Besonder heikel: Vor Ort lagerten Gasflaschen und Munition.

Am Montag gegen 19 Uhr war der Alarm eingegangen: Flammen schlugen aus dem Schützenhaus in Rittmarshausen. Gegen 0.50 Uhr hatten die elf Feuerwehren aus der Gemeinde Gleichen den Brand gelöscht. Nach Ermittlungen am Dienstag vermutet die Göttinger Polizei Vandalismus als Ursache des Feuers.

Dämmmaterial sorgt für Schwelbrand

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte lag ein Schwelbrand unter der gesamten Dachfläche des einstöckigen Gebäudes vor. Vereinzelt schlugen Flammen unterhalb des Daches aus dem Gebäude. An der rückwärtigen Gebäudeseite und in der Küche wurden Gasflaschen gelagert, im Gebäude befand sich Munition.

Ein Löschen war zunächst nur von außen über eingeschlagene Fenster möglich. Das Gebäude war aufgrund gelagerter Munition besonders gesichert, eine Eisentür musste aufwändig geöffnet werden. Unter Atemschutz erfolgte dann ein Innenangriff. Gebrannt hatte überwiegend Dämmmaterial.

Zusätzliches Wasser aus Bach

Die Drehleiter der Stadt Duderstadt, die Drohne der Freiwilligen Feuerwehr Wöllmarshausen und die Wärmebildkamera aus Diemarden kamen zum Einsatz. Wegen des geringen Wasserdrucks wurde aus dem Bach Garte über eine lange Wegstrecke eine zusätzliche Wasserversorgung bergauf aufgebaut.

Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte der Freiwilligen Wehren Beienrode, Benniehausen, Bremke, Gelliehausen, Groß Lengden, Kerstlingerode, Klein Lengden, Reinhausen, Rittmarshausen, Sattenhausen, Wöllmarshausen, der Stadt Duderstadt sowie der Rettungsdienst und die Polizei Göttingen im Einsatz. ffw