Einbeck. Die Anwohner der Nachbarhäuser wurden evakuiert. Mehr als 150 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Mehr als 150 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei waren in der Nacht zum Samstag in Salzderhelden im Stadtgebiet Einbeck im Einsatz. Dort meldeten gegen 23.39 Uhr gleich mehrere Anrufer über Notruf ein Feuer in der historischen Saline.

Diese Meldung bestätigte sich bereits auf Anfahrt der ersten Einsatzkräfte, teilt die Kreisfeuerwehr Northeim mit. Das Gebäude mit seinem markanten Bohrturm stand im Vollbrand, kilometerweit waren Feuerschein und Rauchsäule zu sehen.

Aufgrund der massiven Hitzeentwicklung und des starken Funkenflugs mussten die benachbarten Gebäude vor den Flammen geschützt werden. Dies gelang durch das schnelle und umsichtige Handeln der Einsatzkräfte. Die Anwohner der Nachbarhäuser wurden evakuiert und vorübergehend im Sportheim untergebracht.

Die Saline selbst wurde Opfer der Flammen. Sie brannte vollständig nieder. Aufgrund der schwierigen Wasserversorgung vor Ort wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sowie eine Wasserförderung über lange Wegstrecke eingerichtet. Eine anfänglich vermutete Belastung des Salinen-Bohrturmes mit Asbest bestätigte sich nicht.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Salzderhelden, Einbeck, Immensen, Sülbeck, Vogelbeck, Negenborn, Naensen, Kreiensen, Greene und Volksen, die Feuerwehrtechnische Zentrale Northeim, das Technische Hilfswerk sowie das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe aus Einbeck. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.